Mit Vollgas zurück in vergangene Motorsport-Zeiten
Auch in diesem Jahr wird das Schleizer Dreieck seinen Fans und vor allem den Fahrern eine Klassik-Veranstaltung präsentieren können. Geplant sind am ersten Juliwochenende neben den verschiedenen Zweitakt-, Viertakt- und Seitenwagen-Klassen der Klassik-Trophy auch der MZ-Cup und als besonderes Highlight ein großes Starterfeld mit 50ccm-Maschinen. Abgerundet wird das umfangreiche Programm an den drei Veranstaltungstagen mit Präsentationsfahrten auf zwei und drei Rädern.
Durch die fest eingeschriebenen Fahrer und Teams der Klassik Trophy, der verschiedenen Gastklassen und zahlreicher bereits gemeldeten Gaststarter aus anderen Serien des historischen Motorsports, beispielsweise des ADMV Classic Cups, rechnen die Veranstalter mit rund 500 Teilnehmern.
Weiterhin wird der MSC Schleizer Dreieck e.V. im ADAC am Samstagabend, den 4. Juli, im Festzelt im Fahrerlager eine Talkrunde mit ehemaligen und noch aktiven Rennfahrern oder auch Funktionären durchführen und dabei in lockerer Gesprächs-Atmosphäre auf den Motorsport vergangener Epochen, zurückliegende Erfolge und besondere Momente zurückblicken. An beiden Abenden wird auf dem Buchhübel eine Raceparty für Jung und Alt stattfinden.
Seit einigen Jahren bietet die Klassik Trophy mit seinen internationalen Starterfeldern ein Podium, historische Rennsporttechnik bei Rennen auf den unterschiedlichsten Rennstrecken zu bewegen. Während in den Anfangsjahren zunächst die zum Aussterben verdammten Zweitakter fuhren, kamen vor vier Jahren die Viertakt-Maschinen dazu und seit dem vergangenen Jahr sind schlussendlich auch die Gespanne unter die Haube der Klassik-Organisatoren geschlüpft.
Ehemalige Grand-Prix-Piloten, nationale Meister aber auch Hobbyfahrer erleben bei den Events der Klassik Trophy ihren zweiten oder gar dritten Frühling oder fahren einfach nur aus purer Liebe zum Motorsport und aus Spaß an der Freude mit.
Noch einmal die früheren Jahre als Fahrer zu erleben, ein Wochenende unter Freunden mit all der Atmosphäre eines Rennens zu verbringen, aber ohne Druck zu fahren, das macht den Reiz der Serie aus. Eingeteilt sind die Zweitakter in die Startgruppen Division 1 mit den 125ern, 250er Einzylindern und luftgekühlten Zweizylindern, Division 2 mit den moderneren 250ern und die höheren Hubraumklassen.
Gewertet werden die Klassen fairerweise nach Hubraum und Baujahresepochen. Unter anderem sind hier der Niederländer Johan ten Napel auf seiner 350er Yamaha mit Bakker-Fahrgestell und die beiden ehemaligen DDR-Meister Stefan Tennstädt und Thomas Wittig aktiv.
Die Viertakter teilen sich in die Klassen Klassik, Youngtimer Superbikes, Supersport sowie Twins auf. Auch hier wird, je nach Teilnehmerzahl, in zwei oder drei Startgruppen gefahren und ebenfalls nach Baujahren und Hubraumklassen gewertet. Unter anderem ist hier der Vogtländer Mathias Weichel auf seiner Vierzylinder-Benelli zu erleben.
Großen Anklang fand in der Vergangenheit auch das Nachwuchs-Projekt Junior Klassik. Dort fahren junge Pilotinnen und Piloten bis maximal 18 Jahren auf vorwiegend 400er Vierzylinder ihre Trophy-Gewinner mit relativ bescheidenem finanziellem Aufwand bei maximalem Fahrspaß der rund 70 PS starken Maschinen aus.
Da eine endgültige Entscheidung über die mögliche Austragung von Motorsport-Events auf dem Schleizer Dreieck erst Ende Februar fiel, muss die Veranstaltung in diesem Jahr leider ohne die IHRO-Klasse stattfinden. Doch einige Teilnehmer, beispielsweise Luke Notton und der Kanadier Dean de St. Croix, haben dennoch bereits für das Schleizer Rennen zugesagt.
Wochenend-Tickets gibt es ab 18 Euro im Vorverkauf. Mehr Informationen zum Vorverkauf, Eintrittspreisen, den Startern und Klassen, Zeitplan, Rahmenprogramm und Camping- sowie Übernachtungsmöglichkeiten sind unter www.msc-schleizer-dreieck.de sowie unter www.klassik-motorsport.com zu finden.