Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Michael Härtel holt den «Silbernen Schwammerling»

Von Rudi Hagen
Michael Härtel gewann sein Heimrennen in Dingolfing

Michael Härtel gewann sein Heimrennen in Dingolfing

Michael Härtel gewann das Sandbahnrennen des MSC Dingolfing. In einem atemberaubenden Finale bezwang der Lokalmatador Stephan Katt aus Neuwittenbek. Bei den Gespannen siegten Markus Venus/Markus Heiß aus Pfarrkirchen.

Nach den schlechten Witterungsverhältnissen im Vorfeld präsentierte sich die Sandbahn im Dingolfinger Isarwald-Stadion am 1. Mai von ihrer besten Seite. Knapp 2000 Zuschauer sahen bei den Internationalen Solisten am Ende mit Michael Härtel einen Youngster ganz vorne. 

Der 19-jährige Schüler, der gerade dabei ist, sein Abitur zu bauen und damit bei BMW in Dingolfing seine duale Ausbildung abschließt, lag nach den Vorläufen mit 18 Punkten gleichauf mit Stephan Katt. Nur in seinem zweiten Heat wurde Härtel nicht Erster. Hier siegte Katt vor dem Niederländer Jannick de Jong, der dem Finale 16 Zähler auf dem Zettel hatte.

Der Endlauf war furios. «Ich hatte wieder einen Bombenstart», sagte Stephan Katt später, «Härtel war rechts neben mir und wir kamen uns immer näher, bis ich ihn ausgangs der ersten Kurve etwas an die Bande gedrängt hatte, in der nächsten Kurve hat er mich dann wieder rübergedrückt und war vorne. Aber es war alles fair, jeder will doch gewinnen. Ich war am Ende mit Platz 2 zufrieden.»

Mit Härtel, Katt und de Jong standen drei permanente Starter der diesjährigen Langbahn-WM auf dem Podest. Auf Platz 4 folgte der Brite Andrew Appleton vor den beiden Deutschen Markus Eibl und Max Dilger.

Michael Härtel, der an diesem Tag nicht nur Fahrer war, sondern auch für die Organisation des Rennens verantwortlich zeichnete, konnte danach sein Glück kaum fassen, als er von Bürgermeister Josef Pellkofer den «Silbernen Schwammerling» für den Sieg überreicht bekam. «Das war ein Hammerrennen heute und ich wollte diesen Pokal irgendwann einmal gewinnen, das es jetzt schon passierte, ist umso schöner.»

Bei den Gespannen Markus Venus/Markus Heiß das Maß aller Dinge. Die Pfarrkirchener gewannen sowohl ihre drei Vorläufe als auch das Finale. Dabei war es im Vorfeld unklar, ob Beifahrer Heiß in Dingolfing überhaupt mitfahren könne.

«Der Markus hatte sich kürzlich bei der Arbeit aus Versehen einen Nagel in die Ferse geschossen», berichtete Venus, «da hat sich Corina Günthör bereit erklärt, bei mir im Boot in Pocking zu fahren. Das klappte auch gut, denn wir haben da gewonnen. Vor Dingolfing haben Markus und ich in Mühldorf ausprobiert, ob es wieder geht und es ging. Auf jeden Fall noch mal ganz, ganz herzlichen Dank an die Cori.»

Lob von allen Seiten erhielt auch der MSC Dingolfing für die zügige Durchführung der Veranstaltung.

Ergebnisse Sandbahnrennen Dingolfing:

Solo: 1. Michael Härtel (D), 23 Punkte. 2. Stephan Katt (D), 22. 3. Jannick de Jong (NL), 19. 4. Andrew Appleton (GB), 19. 5. Markus Eibl (D), 13. 6. Max Dilger (D), 12. 7. Marcel Dachs (D), 8. David Howe (GB), 7. 9. Martin Malek (CZ), 6. 10. David Pfeffer (D), 3. 11. Henry van der Steen (NL), 2. 12. Michal Dudek (CZ), 1.
Finale: 1. Härtel. 2. Katt. 3. De Jong. 4. Appleton. 5. Eibl. 6. Dilger.

Gespanne: 1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 12 Punkte. 2. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 9. 3. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 6. 4. Martin Brandl/Hermann Brandl (D), 4. 5. Florian Kreuzmayr/Nicole Balz (D), 4. 6. Kevin Hübsch/Michael Burger (D), 3. 7. Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), 3. Raphael San Millan/Benedikt Zapf (D), 1.
Finale: 1. Venus/Heiß. 2. Godden/Smith. 3. Brandhofer/ Scheunemann. 4.Brandl/Brandl.

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