Vechta: Matthijssen/Mollema vor Venus/Heiß
Matthijssen/Mollema gewannen die Gespannkonkurrenz in Vechta
Das war eine ganz heiße Nummer, die Rennen der Seitenwagenklasse im Reiterwaldstadion zu Vechta. Mehr als 6000 Zuschauer waren wieder unter Flutlicht zugegen und sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Es wurde Gespannsport vom Feinsten geboten.
Der AC Vechta hatte zu seinem 50. Geburtstag ein Top-Fahrerfeld aufgeboten, dass dem EM-Finale in Werlte nicht nachstand. Nach den Vorläufen führten William Matthijssen/Sandra Mollema mit elf Punkten vor Markus Venus/Markus Heiß mit zehn Zählern.
Die Pfarrkirchener hatten ihre beiden Vorläufe souverän gewonnen, aber in ihrem dritten Heat kostete sie ein Hochstart zwei wichtige Punkte. Davon profitierten Matthijssen/Mollema als Laufsieger und Sven Holstein/Bonita van Dijk (NL) auf Rang 2.
Im Finale gewannen die niederländischen Europameister das Duell gegen die Deutschen Meister nach großem Kampf ebenfalls, so dass sie mit zwei Punkten im Gesamtstand auf den obersten Podestplatz steigen konnten. Gesamtdritte wurden Holstein/van Dijk vor Markus Brandhofer/Tim Scheunemann vom AMC Haunstetten.
Es war einfach der Wahnsinn, was Brandhofer/Scheunemann an diesem schönen Abend in Vechta zeigten. In ihrem zweiten Heat hatten sie einen Hochstart und pflügten anschließend noch von Platz 4 auf 2 durch das Feld. Auch Lauf 19 war nichts für schwache Nerven, als sie wieder nach verpatztem Start einen um den anderen aufholten und am Ende Laufsieger wurden. «War nicht schlecht heute, oder», frotzelte Markus Brandhofer später verschmitzt.
Heute fahren alle Gespanne aus Vechta auch im Rahmenprogramm der DM-Solo in Scheeßel.
Ergebnisse Sandbahnrennen Vechta (D):
I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), 15 Punkte. 2. Markus Venus/Markus Heiß (D), 13. 3. Sven Holstein/Bonita van Dijk (NL), 10. 4. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 10. 5. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 7. 6. Karl Keil/David Kersten (D), 5. 7. Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), 4. 8. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 3. 9. Mike Frederiksen/Steven Grandt (DK), 3. 10. Christophe Grenier/Vincent Bertonèche (F), 0.