Matten Kröger ist 50 Jahre: Sieger wurde er im Team
Matthias Kröger 2009: Die letzten zehn Jahre hat er sich kaum verändert
In den 1980er-Jahren kam Matten Kröger zum Bahnsport und fand beim MSC Brokstedt seine sportliche Heimat, der er in all den Jahren stets treu blieb. Bis zum Ende seiner Laufbahn startete Kröger für die Wikinger in der Speedway-Bundesliga. Schwere Monate hatte Kröger Ende der 80er-Jahre und Anfang der 90er zu überstehen, bei einem Autounfall zog er sich schwere Verletzungen zu. 1992 startete er in Australien und war in einen schweren Sturz verwickelt, der ihn zwang, mehrere Wochen Down under zu bleiben.
Kröger kam nach den zwei schweren Verletzungen zurück und feierte um die Jahrtausendwende seine größten Erfolge. Während mancher Fahrer sich im Laufe seiner Karriere vom Speedway-Sport abwandte und zunehmend auf der Langbahn startete, blieb Kröger stets ein Allrounder. 2002 fuhr er für Deutschland im World-Cup, auch in den europäischen Ligen war Kröger unterwegs und hatte Verträge in Großbritannien, Polen, Dänemark und Schweden.
Einen Einzeltitel konnte Kröger weder auf der Speedway- noch auf der Langbahn gewinnen. Auf der Langbahn wurde der Norddeutsche dreimal Deutscher Vizemeister (1997, 2000 & 2003), auf der Speedwaybahn zweimal (1997 & 2003).
Im internationalen Geschäft feierte der heute 50-Jährige in der Saison 2000 seinen größten Erfolg, als er hinter Kelvin Tatum und Robert Barth auf der Langbahn die Bronzemedaille gewann. Krögers Sternstunde wurde damals überschattet durch die Rückkehr des verletzten Gerd Riss, der im finalen Rennen vor Barth blieb und dadurch Tatum zum WM-Titel verhalf.
2003 komplettierte Matten Kröger in der Grasbahn-Europameisterschaft ein rein deutsches Podium, als Gerd Riss vor Herbert Rudolph Europameister wurde. Seine größten Erfolge feierte «der schwarze Mann» in den Teamwettbewerben. Allem voran stehen fünf Weltmeistertitel mit der deutschen Nationalmannschaft auf der Langbahn, die Kröger 2007, 2008, 2009, 2010 und 2012 gewann.
2016 beendete Matten seine aktive Laufbahn. Als Stadionsprecher Michael Schubert in Dohren seine Abschiedsworte sprach, stand Kröger nicht im Mittelpunkt. Es bedurfte eines Anstoßes von Martin Smolinski, der ihn nach vorne schob, während Schubert sprach.
Auch wenn Kröger endgültig den Stahlschuh an den Nagel hängte und tatsächlich nicht mehr ans Startband rollte, blieb er dem Bahnsport als Tuner unter dem Namen MK-Racing erhalten.