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Kenneth Kruse Hansen dänischer Langbahnmeister

Von Rudi Hagen
Sein Anzug blieb sauber: Kenneth Kruse Hansen (Mitte) fuhr bei der Dänischen Langbahn-Meisterschaft vorneweg

Sein Anzug blieb sauber: Kenneth Kruse Hansen (Mitte) fuhr bei der Dänischen Langbahn-Meisterschaft vorneweg

Fünf Wochen nach seinem Sieg beim letzten Langbahn-GP in Rzeszów wurde Kenneth Kruse Hansen in Skovby dänischer Langbahn-Meister. Die Konkurrenz war allerdings dünn gesät.

Kenneth Kruse Hansen vom Team «KHR 333» (Kruse Hansen Racing) kann man getrost noch als «Rookie» auf den langen Gras- und Sandbahnen bezeichnen. Denn der mittlerweile 33-jährige Däne aus Herlev nahe Kopenhagen hat sein Herz für die Langbahn erst vor rund eineinhalb Jahren für sich entdeckt.

Dass der Sohn eines dänischen Vaters und einer deutschen Mutter kürzlich Vize-Weltmeister auf der Langbahn wurde, ist sicherlich seinem großen Talent und seiner professionellen Einstellung geschuldet. Aber sein Sieg beim Grand Prix in Rzeszów kam auch nicht ganz unerwartet, denn er fährt in der polnischen Speedwayliga für ZKS Stal Rzeszów und konnte daher auch von seinen Bahnkenntnissen profitieren.

Jetzt kam der Titel «Dänischer Langbahn-Meister» in Kruse Hansens Portfolio hinzu. Auf der 720 Meter langen Sandbahn von Skovby, gelegen in Süddänemark in der Nähe von Vojens, gewann der Däne alle seine vier Läufe und gewann mit der Maximalpunktzahl 12. Zweiter wurde Jacob Bukhave vor Jonas Raun.

Nur acht Piloten nahmen an der in Dänemark nur wenig populären Langbahn-Meisterschaft teil. «Für mich war dieses Rennen wie alle anderen auch wichtig», sagte Kenneth Kruse Hansen später, «und die nationale Meisterschaft zu gewinnen ist mir eine große Ehre.»

Mit Covid-19, deren Folgen für den Sport und das Leben im Algemeinen, beschäftigt auch sind auch Kruse Hansen. «Ich denke, der Bahnsport hat sich der bisherigen Zeit der Corona-Pandemie ganz gut geschlagen, wenn man bedenkt, dass die großen Treffen wie die Europameisterschaft, die beiden Grands Prix und der Langbahn-Challenge in einer so schwierigen Zeit durchgeführt werden konnten. Ich hoffe zudem, dass uns bessere Zeiten bevorstehen, obwohl ich denke, dass das Jahr 2021 so schwierig sein wird wie 2020, solange bis eine Impfung kommt.»

Aber Pessimismus ist nicht das Ding von Kenneth Kruse Hansen: «Ich bin nie pessimistisch, ich glaube, wir werden in Zukunft stärker zurückkehren, aber jetzt müssen wir uns mit Covid-19 befassen und wenn wir darüber hinweg sind, bin ich sicher, dass der Sport wieder aufblühen wird.»

Für das kommende Jahr und darüber hinaus hofft der Däne, «ein besserer und stärkerer Fahrer und Mensch zu werden.» Und: «Ich möchte mich auf und neben der Strecke weiterentwickeln und hoffe, dass meine Familie und der Rest der Welt sicher und glücklich bleiben.»

Ergebnisse Dänische Langbahnmeisterschaft, Skovby:

Solo: 1. Kenneth Hansen 12 Punkte. 2. Jacob Bukhave 9. 3. Jonas Raun 9. 4. Morten Qvistgaard 8. 5. Arne Andersen 6. 6. Steen Larsen 2. 7. John Pedersen 1. 8. Heinrich Nielsen 0.

Seitenwagen: 1. Mike Frederiksen/Jørgen Quistgaard. 2. Dennis Frederiksen/Steven Nerskov . 3. Stinus Lund/Kevin Nielsen.

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