Zwischenahner mit Rennen zufrieden
Auch die Oldies zeigten guten Sport
«Da die Finanzen knapp sind bei uns im Club, konnten wir die internationalen Solisten und Seitenwagen in diesem Jahr nicht verpflichten», erinnerte MSC-Vorsitzender Stefan Budden an die Schwierigkeiten im Vorfeld dieses Rennens zum 60. Geburtstag des Ammerländer Clubs. «Aber das, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich einen bestimmten Zuschauerschnitt zu erreichen und den Leuten ordentlichen Rennsport zu bieten, haben wir geschafft. Nächstes Jahr machen wir weiter.»
Auch der Vorsitzende der Norddeutschen Bahnmeisterschaft, Josef Hukelmann aus Werlte, lobte die Veranstalter: «Trotz aller Widrigkeiten haben die Zwischenahner ihr Rennen durchgezogen, das war sehr gut. Das Wichtigste war, dass der Nachwuchs seine Chance bekommen hat. Die Bahn war in einem ausserordentlich guten Zustand.»
Die niedrigen Eintrittspreise wurden vom Publikum gerne angenommen. «Wir haben heute morgen davon in der Zeitung gelesen und haben gedacht, da müssen wir hin», sagte Jens Duden aus Oldenburg, der mit seinen Söhnen Nils und Lasse auf der Tribüne die Rennen verfolgte. Und: «Wir haben zum ersten Mal ein Sandbahnrennen gesehen, das war aufregend und spannend.»
Sieger bei den B-Solisten wurde Tom Lamek von den Motorsportfreunden Niederelbe. Der 17-Jährige gewann alle vier Vorläufe, wurde aber im Finale als Sturzverursacher disqualifiziert. Die bis dahin eingefahrenen 16 Punkte reichten gleichwohl zum Sieg, da Bernd Dinklage vom MSC Werlte im Wiederholungslauf ausfiel und der vorher gestürzte Hannes Röschke nicht mehr antreten konnte.
So fuhren Jens Benneker aus Lüdinghausen und Björn Schwarz vom MSC Bad Zwischenahn ein bemerkenswert rasantes Zweier-Finale, welches der Westfale knapp für sich entscheiden konnte. «Björn hat ein super Rennen hingelegt, ich bin total begeistert», bekam Schwarz am Ende Lob von seinem Vorsitzenden Stefan Budden.
Und noch einer freute sich wie ein Schneekönig: Tom Finger aus Bad Zwischenahn, mit sieben Jahren Jüngster im Feld der Junioren A, fuhr zwar nur einen Punkt ein und wurde Letzter, bekam aber trotzdem einen Pokal überreicht. «Tolles Teil», schwärmte der Knirps.
Die Oldies auf ihren JAP-Revival-Maschinen kamen mit ihrem tollen Sound beim Publikum ebenfalls gut an. Der Brite Kevin Teager siegte vor dem 70-jährigen Franz Greisel und Jürgen Bruckner.
Ergebnisse:
B-Solo: 1. Tom Lamek (Hechthausen), 16 Punkte. 2. Hannes Röschke (Ludwigslust), 14. 3. Jens Benneker (Lüdinghausen), 14. 4. Bernd Dinklage (Werlte), 13. 5. Björn Schwarz (Westerstede), 12. 5. Dirk Meyer (Osnabrück), 5. 6. Torsten Schlimm (Schwarme), 5. 8. Andreas Kielkämper (Rastede), 4. 9. Keijo Bünning (Scheessel), 3.B-Gespanne: 1. Martin Fischer/Sebastian Aust (Lüdinghausen), 14 Punkte. 2. Udo Poppe/Martin Weick (Seligenstadt), 11. Klaus Gerlach/Eugen Helfrich (Fulda), 3.
JAP-Revival-Klasse: 1. Kevin Teager (GB), 19 Punkte. 2. Franz Greisel (D), 17. 3. Jürgen Bruckner (D), 9. 4. Hans von Weyhe (D), 6. 5. Wolfgang Barth (D), 3. 6. Geoff Urban (GB), 3. 7. Mick Cooke (GB), 3.
Junioren B: 1. Lukas Fienhage, 14 Punkte. 2. Richard Geyer, 13. 3. Timo Baumert, 13. 4. Derrel de Vries, 12. 5. Fabian Wachs, 9. 6. Elvin Bodihn, 9. 7. Nils Oliver Wessel, 8. 8. Finn Loheider, 5. 9. Dirk Oellrich, 4. 10. Fabian Neid, 2. 11 Nick Schlimm, 1.