Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Smolinski: Zu viel riskiert, Titel verloren

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski versteht es mit den Fans

Martin Smolinski versteht es mit den Fans

Drei Rennen absolvierte Martin Smolinski in den vergangenen drei Tagen. Um ein Haar hätte er den deutschen Meistertitel auf der Langbahn gewonnen.

Begonnen hat Smolinskis Rennmarathon beim internationalen Speedwayrennen in Cloppenburg. Im mit 4500 Zuschauern bestens gefüllten Hexenkessel kam der Olchinger gut ins Rennen und gab in den Vorläufen lediglich einen Punkt ab. Ab dem Halbfinale wurde dann im K.o.-Modus gefahren. Nach schlechtem Start kämpfte Smoli zwar wie ein Löwe, doch er schaffte es nicht, sich fürs Finale zu qualifizieren. «Ich habe mich beim Set-up der Zündung verhauen, mein Fehler», gab er zu.

Nach einer kurzen Nacht startete Smolinski in Herxheim im Finale der Deutschen Langbahn-Meisterschaft. Auch dort gelang dem Bayer ein perfekter Auftakt ins Rennen. Seine ersten beiden Läufe gewann Smolinski souverän, auch wenn er sich meist erst den Weg an die Spitze bahnen musste.

Im dritten Durchgang traf Smolinski auf Titelverteidiger Stephan Katt, der wie Smolinski auch Punktemaximum hatte. Nach erneut mässigem Start kämpfte sich Smoli in der ersten Runde vom vierten auf den zweiten Platz und startete sofort eine Attacke nach der nächsten auf den führenden Katt. In der Zielkurve riskierte Smolinski dann etwas zu viel und musste nach einem gewagten Manöver die Bahn verlassen – und wurde folgerichtig vom Referee disqualifiziert.

«Es war ein starker Zweikampf mit Stephan, und ich musste alles riskieren, da mir die Abreisvisiere vorm Helm ausgegangen waren. Das Risiko wurde leider nicht belohnt», so Smolinski. In der Folge des Rennens konnte er neun weitere Punkte einfahren und schaffte es so zumindest zu Rang 2. «Nach zwei siebten Plätzen bei den Langbahn-DM-Finals eine recht ansprechende Steigerung», bilanzierte Smolinski.

Nach dem DM-Finale blieb Martin in der Südpfalz und startete von dort aus am Montag Richtung Prag, wo er als einziger Deutscher am Lubos-Tomicek-Memorial teilnahm. Auf der nassen Bahn schaffte Smolinski neun Punkte und Rang 5: «Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Wir haben gesehen, wo wir uns im Vergleich zu den teilnehmenden GP-Fahrern verbessern müssen und können uns nun auch gezielt auf das Speedway-DM-Finale am kommenden Sonntag in Güstrow vorbereiten.»

Am Vortag des DM-Finales startet Smolinski noch beim vorletzten Langbahn-GP in Vechta. Als derzeit Vierter der Gesamtwertung will er konstant punkten und sich für den finalen GP der Saison in Morizes am 18. September eine gute Ausgangsposition verschaffen.

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