Sandbahn Werlte: Mehr Spektakel mit Speedway-Reifen?
Grasbahn-Europameister Jannick de Jong zählt zu den Favoriten
Gut, besser, Werlte – mit diesem Anspruch geht der MSC Hümmling Werlte im 60. Jahr seines Bestehens in sein Flutlichtrennen am 27. Juli. Eine kurze Langbahn, Langbahnmaschinen und Speedway-Hinterreifen – mit dieser Mischung will der Traditionsclub den Fans einen neuen Mix bieten.
«Wir setzen auf Neues – und versprechen uns noch mehr Spektakel», erklärte Rennleiter Josef Hukelmann das Pilotprojekt. Hinzu kommt ein Fahrerfeld der Superlative, das vom aktuellen Grasbahn-Europameister Jannick de Jong bis zur deutschen Spitze um Stephan Katt, Richard Speiser, Christian Hülshorst, Enrico Janoschka, Erik Riss, Matten Kröger und Bernd Diener reicht.
Clubfahrer Jörg Tebbe hat bereits Revanche angekündigt und eine Woche nach dem EM-Finale in Bielefeld die Jagd auf de Jong erklärt: «In Werlte wird nichts verschenkt. Es geht um Prestige, Ehrgeiz und natürlich den Goldhelm, der einen Wert von 4500 Euro ausweist. Und nicht zuletzt geht es auch um die Vormachtstellung im deutschen Bahnsport.»
Auch in der Seitenwagenklasse hat Hukelmann nahezu die gesamte Crème de la Crème verpflichtet: «Wir haben den Fans im Jubiläumsjahr etwas Besonderes versprochen und tun alles dafür, dieses Versprechen zu halten.»
Rennbeginn am Samstagabend ist um 18.30 Uhr.
Die Idee, mit Speedway-Hinterrädern auf der Sandbahn zu fahren, ist nicht neu. Bei der von Ivan Mauger in der Vergangenheit in Australien und Neuseeland ausgerichteten Langbahn-Serie, wurde stets mit dem kleineren Hinterrad gefahren. So wird die Bahn weniger beschädigt, Leistungsunterschiede im Motor wirken sich weniger drastisch aus und am Start muss der Fahrer mehr Gefühl walten lassen, kann sich nicht alleine auf die Traktion wie mit dem grobstolligen Langbahnreifen verlassen.