Aufmerksamen Beobachtern wird aufgefallen sein, dass Regis Laconi nicht in der Startliste der Superbike-WM 2010 erwähnt wird. Der in 2009 schwer gestürzte Franzose ist nicht fit genug.
Nach dem verhängnisvollen Sturz in Südafrika (schwerste Kopf- und Wirbelverletzungen) bangten die Superbike-Fans in aller Welt wochenlang um das Leben des damaligen Ducati-Piloten; noch Monate später litt er an Gedächtnisverlust. Mittlerweile ist Laconi aber wieder vollständig hergestellt und fuhr bereits bei den Nachsaison-Tests in Portimao einige wenige Runden mit seiner DFX-Ducati. Rundenzeiten wurden aber nicht veröffentlicht.
Sein Team war auch das letzte, das einen Piloten für die Saison 2010 unter Vertrag nahm - Lorenzo Lanzi (I/28 J.), der schon letztes Jahr in die Bresche gesprungen war. Die DFX-Pressesprecherin liess durchblicken, Laconi sei zwar grundsätzlich «ok», aber noch nicht bereit in den Sattel einer Rennmaschine zurückzukehren.
Ob der 34-jährige überhaupt noch einmal auf WM-Niveau fahren wird, ist zumindest fraglich. Zu Beginn der Saison 2011 hätte der 11-fache Laufsieger (zuletzt Doppelsieger in Misano 2005) über anderthalb Jahre kein Rennen mehr bestritten und seine schwerwiegende Verletzung wird auch seine sonst hohe Risikobereitschaft gedämpft haben.