Kawasaki: Tom Sykes pfeift auf die Ein-Motorrad-Regel
Tom Sykes und Marcel Duinker beim Jerez-Test
Während des Superbike-Tests in Jerez de la Frontera herrschten auf der 4,423 Kilometer langen Rennstrecke trockene und warme Bedingungen. Tom Sykes beschäftigte sich vor allem mit der Fahrwerksgeometrie seiner Kawasaki Ninja ZX-10R. Der Brite, ohnehin kein Freund der Ein-Motorrad-Regel, nutzte dafür zwei Motorräder, was klare Vergleiche ermöglichte.
«Wir hatten einen starken Testtag. Ich hatte zwei Bikes, das war schön und hat den Test viel effektiver gemacht. Wir konnten optimal die Geometrie abgleichen», berichtet der Kawasaki-Pilot begeistert. «Insgesamt war der Test sehr anstrengend. Ich bin viele Runden gefahren, da wir eine Vielzahl an Einstellungen ausprobiert haben. Es gab neue Pirelli Reifen und ein Update für die Elektronik.»
Des Weiteren arbeitete das Kawasaki Racing Team mit Sykes an den Einstellungen für den Finallauf in Katar in eineinhalb Wochen. «Meine Jungs haben hart gearbeitet, nicht nur am Rennwochenende, sondern auch bei Test», lobt Sykes .«Hoffentlich können wir in Katar jetzt noch stärker auftreten.»
Auch Sykes' Chefmechaniker Marcel Duinker äusserte sich zuversichtlich. «Es war gut, dass wir noch einen Testtag hatten», erklärte der Niederländer. «Wir haben uns sowohl auf die letzte Runde in Katar konzentriert, als auch Material für 2017 getestet – und es funktionierte besser als erwartet. Wir haben einige Verbesserungen gefunden.»
Mit 93 Runden fuhr Sykes beim Jerez-Test die meisten Runden. Teamkollege Rea verwendete den kompletten Testtag über nur ein Motorrad und liess sich 56 gezeiteten Runden notieren, erreichte dafür aber in 1.40,816 min die Bestzeit – 0,2 sec schneller als Sykes.