Jonathan Rea schreibt Geschichte: Weltmeister 2016!
Jonathan Rea, was für ein Teufelskerl: Ab heute wird man den Kawasaki-Star in einem Atemzug mit den Superbike-Legenden Fred Merkel, Doug Polen und Carl Fogarty nennen – nur diese vier Piloten konnten ihren WM-Titel in der darauf folgenden Saison erfolgreich verteidigen!
Schon beim Meeting in Jerez hätte der Brite erneut Weltmeister werden können, doch mit 48 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tom Sykes reichte es dafür knapp nicht. In Katar war der Titelgewinn dagegen nur noch Formsache: Von der Poleposition startend machte er als Zweiter im ersten Rennen den Sack endgültig zu.
Wie schon 2015 setzte Rea mit seiner Konstanz Maßstäbe. Seit dem ersten Saisonrennen in Australien stand der zweifache Weltmeister in jedem Superbike-Lauf auf dem Podium. Erst ein technischer Defekt im zweiten Lauf in Laguna Seca beendete diese Serie.
Den Grundstein für seinen zweiten WM-Titel legte der 29-Jährige zu Saisonbeginn, als er auf Phillip Island einen Doppelsieg und in Buriram/Thailand einen weiteren Laufsieg einfuhr. Es folgten weitere Doppelsiege in Assen und Misano sowie in Laguna Seca und dem Lausitzring die Laufsiege 8 und 9 einheimste.
Die Karriere von Jonathan Rea in der Superbike-WM begann bei Honda. Beim Saisonfinale 2008 in Portimão stieg Jonathan Rea erstmals auf ein Superbike und kämpfte mit der Honda Fireblade auf Anhieb ums Podium. In den folgenden Jahren konnte nur Rea mit der CBR10000RR Rennen gewinnen. Zwischen 2009 und 2014 beendete er die Superbike-WM auf den Positionen 5, 4, 9 (verletzt), 5, 9 (verletzt) und 3. Bis zu seinem Wechsel zu Kawasaki erreichte Rea 15 Siege.
Mit Kawasaki erreichte er in der Saison 2015 14 Laufsiege, in der laufenden Saison steht er aktuell bei neun Siegen mit der Ninja ZX-10R. Der neue und alte Superbike-Weltmeister hat bis heute 191 Superbike-Rennen bestritten.