Kawasaki in Katar: Rea vor Titel, Sykes trinkt Kaffee
Jonathan Rea und Tom Sykes sind nicht nur auf der Strecke Gegner
Mit einem Polster von 48 Punkten kann Jonathan Rea das Saisonfinale in Katar beruhigt angehen. Es müsste schon ein Unglück passieren, um den Gewinn der Superbike-WM durch den Titelverteidiger zu verhindern.
Der 29-Jährige reist dieses Mal mit einem besonders grosses Anhang zum letzten Überseerennen 2016. «Ich freue mich, die Saison in Losail zu beenden – ich mag diese Piste sehr», versichert Rea. «Die Atmosphäre in Katar, besonders das Racing in der Nacht ist echt cool. Meine gesamte Familie ist mit dabei und auch viele Freunde werden kommen. Denn natürlich hoffe ich, eine aufregende Saison mit dem WM-Titel zu krönen.»
Das Meeting in Jerez hat Rea zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. «Ich stand dort zum ersten Mal auf dem Podium, und das gleich in beiden Rennen», bemerkt der Kawasaki-Pilot. «Ich bin bereit, um jetzt auch in Losail einen guten Job zu erledigen. Ich spüre, dass ich am kommenden Wochenende hohe Ziele erreichen kann.»
Teamkollege Tom Sykes ist Realist genug, um nicht mehr vom Titel zu träumen. Vielmehr geht es dem Weltmeister von 2013 darum, die Vize-Meisterschaft gegen Ducati-Pilot Chaz Davies abzusichern.
«Mein ideales Szenario wäre, zumindest ein Rennen zu gewinnen. Es wäre schön, die Saison mit einem Sieg zu beenden und damit auch die den zweiten WM-Rang zu sicher», hofft Sykes. «Ich finde das Format mit den Rennen bei Nacht echt stark, und ich bin auch eine Nachteule. Ich bin auch beim Presse-Event am Donnerstag dabei, bei dem wir traditionellen Kaffee probieren werden. Das Wochenende fängt für mich also schon mal nett an, hoffentlich können wir dann noch zwei starke Rennen fahren und gute Ergebnisse nach Hause bringen.»