Althea schickt in Katar eine dritte BMW ins Rennen
Raffaele De Rosa beim Meeting der Superbike-WM in Laguna Seca
Beim letzten Saisonrennen im Superstock-1000-Cup in Jerez reichte Raffaele De Rosa ein fünfter Rang, um sich zum neuen Superstock-1000-Champion zu krönen. Der bis dahin Führende, Ducati-Pilot Leandro Mercado, blieb auf der Besichtigungsrunde liegen und konnte das Rennen nicht bestreiten.
Für seine ausgezeichnete Leistung über die Saison hat Teamchef Genesio Bevilacqua ein besonderes Geschenk für seinen Schützling: Beim Finale der Superbike-WM in Katar in einer Woche wird der Italiener eine dritte Althea-BMW pilotieren. Zusammen mit den Milwaukee-Piloten werden also fünf BMW S1000RR um WM-Punkte wetteifern.
«Das ist wirklich ein großartiger Lohn für den gewonnenen Titel», freute sich der 29-Jährige diebisch. «Ich habe bereits eine Vorstellung was mich erwartet, ich bin ja bereits in Laguna Seca gefahren. Nun kenne ich aber die Strecke und habe nicht mehr den Druck der Meisterschaft. Ich mag die Strecke in Katar sehr und freue mich schon darauf.»
Da De Rosa 2017 aufgrund des Alterslimits nicht mehr im Superstock-1000-Cup fahren darf, versucht Althea-Boss Genesio Bevilacqua ihn in die Superbike-WM zu hieven. «Es ist nur richtig, dass er sein Potenzial auch in einer Superpole unter Beweis stellen kann. Ich finde, er verdient diese Chance», argumentiert der Keramik-Unternehmer. «Es ist die Tradition von unserem Team, starken Piloten, die den Aufstieg verdienen, dabei zu helfen, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.»
Der aus Neapel stammende De Rosa plante bereits 2012 die volle Superbike-WM zu fahren, nach nur einem Meeting trennte er sich jedoch von seinem Pro Ride Honda Team. 2016 ersetzte er den verletzten Markus Reiterberger in Laguna Seca und holte im zweiten Rennen den elften Rang.