Nicky Hayden (5./Honda): «Bin nicht begeistert!»
Nicky Hayden fuhr in Katar einen starken ersten Lauf
Es macht Spaß, Nicky Hayden bei der Arbeit zuzuschauen. Der US-Amerikaner kämpft mit der Honda CBR1000RR aufopferungsvoll und holt aus dem Motorrad heraus, was möglich ist. Mit Platz 5 im ersten Rennen war der 35-Jährige aber schlecht bedient.
Schon in der Superpole verpasste Hayden nur knapp seine erste Poleposition in der Superbike-WM, erst nach Ablauf der offiziellen Zeit gelang Jonathan Rea eine schnellere Zeit. «Meine Runde war wirklich gut; ich war sehr glücklich darüber», sagte der MotoGP-Weltmeister von 2006. «Auch mein Start ins Rennen war gut und ich versuchte, an Davies und Rea dran zu bleiben – aber dafür war mein Speed nicht gut genug.»
Hayden behauptete bis Runde 8 den dritten Platz, dann wurde er zuerst von Yamaha-Pilot Sylvain Guintoli aufgeschnupft, in der letzten Runde auch noch von Tom Sykes (Kawasaki). «Als die Reifen schlechter wurden, bekam ich Schwierigkeiten», gab der schnelle Mann aus Owensboro zu. «Ich fuhr lange auf einer Podiumsplatzierung und bin jetzt nicht gerade begeistert. Wir werden jetzt die Daten analysieren und schauen, ob wir etwas für das zweite Rennen verbessern können.»
Haydens Teamkollege Michael van der Mark fährt in Katar das letzte Rennen für Honda und wollte sich würdig verabschieden – Platz 9 war nicht das, was er sich vorgestellt hatte. «Mein Speed war nicht so schlecht, aber am Start hatte ich ein Problem und verlor zig Plätze», erklärte der Niederländer. «Das war echt bitter, denn wir wussten schon vorher, dass man hier in der zweiten Rennhälfte kaum mehr Positionen gut machen kann.»