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Kevin Schwantz über die neue Suzuki GSX-R: «Genial»

Von Kay Hettich
Kevin Schwantz hatte einen ausgiebigen Test mit der neuen Suzuki GSX-R 1000R

Kevin Schwantz hatte einen ausgiebigen Test mit der neuen Suzuki GSX-R 1000R

Die neue Suzuki GSX-R 1000R soll in der Superbike-Klasse neue Maßstäbe setzen. MotoGP-Legende Kevin Schwantz war nach einem Test begeistert.

Kevin Schwantz wurde von Suzuki zum Vergleichstest zwischen der alten und der neuen GSX-R 1000R gebeten. Der 52-Jährige ließ sich nicht zweimal bitten und machte sich im Buttonwillow Raceway Park genüßlich an die Arbeit. Sein Fazit fiel eindeutig aus: Das neue Modell spielt in einer anderen Liga.

«Die neue GSX-R ist das technisch fortschrittlichste Motorrad, das ich je gefahren bin. Das geringe Gewicht, die Agilität, Richtungswechsel, Motorleistung und Beschleunigung... es ist ein geniales Bike», beginnt Schwantz. «Die Leistungsentfaltung ist so linear wie sie nur sein kann. Der Vierzylindermotor hat unglaubliches Drehmoment. Der Motor schiebt von unten bis in den roten Bereich gewaltig nach vorne. Der Quick-Shifter ist im Vergleich zum Vorgänger-Motorrad komplett neu. Will man Herunterschalten braucht gar nicht darüber nachzudenken, man tut es einfach, und auch das Hochschalten funktioniert total einfach. Das Getriebe ist einer der stärksten Punkte bei Suzuki.

Trotz seiner stattlichen Größe passte der US-Amerikaner gut auf das Superbike. «Bei einigen Superbikes sind die Fußrasten so hoch und die Sitzposition wiederum sehr niedrig... auf der GSX-R fühlt man sich auf Anhieb sehr wohl», freute sich 500ccm-Weltmeister von 1993, «Lenker, Brems- und Schalthebel sind bequem. Auf dem Sitz hat man ausreichend Platz, um in Kurven das Gewicht nach vorne oder hinten zu verlagern. Das Fahrwerk konnte ich gut mit dem alten Bike vergleichen. Das neue Rahmen macht das Bike viel handlicher. Richtungswechsel gehen einem so leicht von der Hand wie bei einer 600er oder 250er. Die GSX-R lässt sich spielerisch von der einen zur anderen Seite umlegen, sie fällt geradezu in die Kurven.»

«Die Front der GSX-R ist unglaublich. Die beiden 320mm Brembo in Verbindung mit der unglaublich steifen Vordergabel vermittelt dir beim Anbremsen von Kurven ein sehr positives Gefühl. Die Showa BFF Gabel sieht aus, als komme sie direkt aus der MotoGP», sagte Schwantz weiter. «Die Elektronik ist ein Supercomputer. Sie hilft das Bike besser in Balance zu halten, beim Motor und der Motorbremse, reguliert die Motorleistung in der Beschleunigung oder verhindert Wheelies. Und man kann alle Paramenter nach seinen Wünschen verändern. Ich hatte nie Zweifel, dass die Elektronik gut arbeitet – und bei der Power der GSX-R kann man die Fahrassistenzen ohne Zweifel gut gebrauchen!»

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