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Wieder Bestzeit: Jonathan Rea dominiert Jerez-Test

Von Gordon Ritchie
Jonathan Rea befindet sich bereits in der Feinabstimmung seiner Ninja ZX-10RR

Jonathan Rea befindet sich bereits in der Feinabstimmung seiner Ninja ZX-10RR

Weltmeister Jonathan Rea schockte beim Jerez-Test seiner Gegner. Obwohl die Entwicklung der Kawasaki ZX-10RR noch am Anfang steht, fuhr er am Dienstag bereits deutlich schneller als am Rennwochenende.

Jonathan Rea ist ein Phänomen. Kaum steigt der 29-Jährige auf sein Motorrad, purzeln die Rundenzeiten. An Tag 2 der Testfahrten in Jerez de la Frontera fuhr der Kawasaki-Pilot eine Bestzeit von 1.40,8 min und war damit eine volle Sekunde schneller als sein Teamkollege Tom Sykes.

Nicht aussagekräftig, weil nur ein Test? Schön wärs... Rea war damit auch mindestens 0,5 sec schneller als am Rennwochenende im Okktober!

Dabei war die Strecke nach den Regenfällen am Montag nicht im besten Zustand. Am verregneten Montag verzichtete Rea und ließ sein Motorrad in der trockenen Garage stehen. «Die Strecke war nicht perfekt, viele Bereiche hatten noch feuchte Flecken. Vor allem in Kurve neun und am Kurvenausgang zur Zielgeraden», erklärte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Auch die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch, weil es weder Wind oder Sonne gab. Es war ein normaler, bewölkter Tag.»

Und vor allem ein für Rea effizienter Arbeitstag. «Am Vormittag haben wir viel am Getriebe gearbeitet, um die Schaltvorgänge zu verbessern. Und wir haben unsere beiden Bike immer wieder miteinander verglichen, trotz identischer Settings fühlte sich das eine anders an», berichtete der Kawasaki-Pilot weiter. «Showa gab uns einen komplett neuen Hinterraddämpfer, den wir zum ersten Mal mit positiven Erkenntnissen in Aragón getestet hatten. Den haben wir hier auch noch einmal im Nassen ausprobiert und dabei war er auch besser. Wir konnten also ein paar Dinge abhaken und mit anderen Dingen weitermachen.»

Zum Beispiel mit weiteren Verbesserungen an der schon guten Kawasaki-Elektronik? «Ja, wir haben ein paar neue Strategien für die Motorbremse dabei», bestätigte der zweifache Superbike-Weltmeister. «Es gab positives und negatives, wir befinden uns jetzt aber bereits in der Feinabstimmung. Unser Bike ist bereits komplett im 2017er Trimm, ich fuhr ja schon die ganze letzte Saison mit einer Lichtmaschine. Kawasaki hatte auch ein paar Motorteile dabei, aber Jerez ist nicht die beste Rennstrecke, um das richtig zu beurteilen. Man fährt hier zu kurz mit hohen Drehzahlen und im höchsten Gang fährt man nur einen kurzen Moment.»

«Es war ein positiver Tag», zieht Rea ein positives Fazit seines ersten Testtages. «Wir waren bei allen Tests sehr konstant. Und auch am Vormittag im Nassen fuhren wir komfortabel ordentliche Zeiten.»

Zeiten Superbike-Test Jerez:

Dienstag (22.11.):

1. Jonathan Rea (Kawasaki) 1’40.8 min
2. Tom Sykes (Kawasaki) 1’41.8
3. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’42.3
4. Stefan Bradl (Honda) 1’42.5
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’42.8
6. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’43.1
7. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’43.5
8. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 1’44.1
9. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’44.5
10. Patrick Jacobsen (MV Agusta WSS) 1’45.1
11. Alessandro Zaccone (MV Agusta WSS) 1’45.2
12. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0 – morgens
13. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’56.0 – morgens

Montag (21.11.):

1. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’54.0 min
2. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’54.5
3. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0
4. Stefan Bradl (Honda) 1’55.7
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’56.1
6. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’57,0
7. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’57.1
8. Andrea Zaccone (MV Agusta WSS) 1’57.8
9. Massimo Roccoli (MV Agusta WSS) 1’57.9
10. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’58.1
11. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 2’02.01

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