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Stefan Bradl (Honda): Mit gutem Gefühl in den Winter

Von Ivo Schützbach
Die beiden Superbike-Testtage in Jerez hat es für Stefan Bradl und sein Honda-Team verregnet. «Im Endeffekt habe ich ein Gefühl für die Regenreifen bekommen, das ist in Ordnung», sagte der Bayer.

Am morgigen Mittwoch soll das Wetter auf dem Circuito de Jerez am Südzipfel Spaniens am Besten sein, dann sinkt die Regenwahrscheinlichkeit auf 30 Prozent. Dem Honda-Team nützt das nichts, es ist bereits am zusammenpacken und wird sich dann auf den Heimweg nach Nieuwleusen bei Assen machen.

«Wir können keinen dritten Tag hier bleiben, wir müssen heimreisen, denn wir müssen sorgfältige Studien für das Chassis machen», erklärte Teammanager Ronald ten Kate. «Ein Bike muss zu Akrapovic nach Slowenien gebracht werden, wir haben auch daheim einiges zu erledigen.»

«Heute war es ähnlich wie am Montag, es hat nie perfekt abgetrocknet», schilderte Bradl SPEEDWEEK.com, der zwischenzeitlich sogar Slicks aufziehen ließ. «Zum Ende hin waren die Bedingungen einigermaßen okay, aber nie perfekt. Ich bin nur 20 Runden gefahren, es war nicht unbedingt ein produktiver Tag, ich bin die meiste Zeit nur rumgehockt. Es gab nie Bedingungen um so schnell zu fahren, dass man ein Gefühl fürs Motorrad hätte aufbauen können. Zum Schluss gab es noch ein Problem mit dem Motor, dann haben wir zusammengepackt. Es war eh schon spät und wir haben gemerkt, dass es keinen Sinn gemacht hätte. Zum Schluss auf Teufel komm raus etwas zu riskieren, war auch nicht notwendig.»

Obwohl Nicky Hayden in Jerez wegen einer Knieverletzung fehlte, geht das Honda-Team zufrieden in die Winterpause. Mit Red Bull ist ein potenter Hauptsponsor für die Saison 2017 gesichert, Bradl fuhr von Anfang an auf dem Level des ehemaligen MotoGP-Weltmeisters Hayden, 2016 mit der alten Fireblade immerhin WM-Fünfter.

Auch Stefan Bradl ist mit dem Erreichten zufrieden: «Die zwei Tage in Aragón waren wichtig und echt gut, in Jerez hat es uns nicht gut erwischt, aber das wussten wir von vornherein, der Wetterbericht hatte es so gesagt. Im Endeffekt habe ich ein Gefühl für die Regenreifen bekommen, das ist in Ordnung. Ich kann auch sagen, dass ich in Jerez zurechtgekommen bin. Am Motorrad haben wir nichts verändert, gebastelt oder probiert. Mir war es wichtig, dass ich mit einem guten Gefühl in den Winter gehe. Das habe ich, ich weiß, dass wir nicht schlecht dabei sind. Ich bin gespannt auf das neue Motorrad, das Ende Januar zum ersten Mal zum Einsatz kommt.»

Mitte Dezember bekommt das Ten-Kate-Team die 2017-Fireblade, der erste Test damit ist für die vorletzte Januar-Woche in Jerez angesetzt.

Zeiten Superbike-Test Jerez:

Dienstag (22.11.):

1. Jonathan Rea (Kawasaki) 1’40.8 min
2. Tom Sykes (Kawasaki) 1’41.8
3. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’42.3
4. Stefan Bradl (Honda) 1’42.5
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’42.8
6. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’43.1
7. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’43.5
8. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 1’44.1
9. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’44.5
10. Patrick Jacobsen (MV Agusta WSS) 1’45.1
11. Alessandro Zaccone (MV Agusta WSS) 1’45.2
12. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0 – morgens
13. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’56.0 – morgens

Montag (21.11.):

1. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’54.0 min
2. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’54.5
3. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0
4. Stefan Bradl (Honda) 1’55.7
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’56.1
6. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’57,0
7. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’57.1
8. Andrea Zaccone (MV Agusta WSS) 1’57.8
9. Massimo Roccoli (MV Agusta WSS) 1’57.9
10. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’58.1
11. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 2’02.01

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