Neue Zeitrechnung: Milwaukee mit Aprilia und Laverty
Von Montag bis Mittwoch testet das werksunterstützte Team Milwaukee Aprilia in Jerez. Montag und Dienstag soll es immer wieder regnen, die Strecke wird wohl nie abtrocknen. Für Mittwoch ist die Vorhersage am Besten, dann soll sich am Südzipfel Spaniens die Sonne auch mal länger blicken lassen.
In der Superbike-WM 2016 sahen wir Aprilia mit zwei alten Motorrädern im Team IodaRacing, im Jahr davor wurden Leon Haslam und Jordi Torres im Team Red Devils Roma immerhin noch WM-Vierter und -Fünfter.
Für 2017 gibt es die neue Aprilia RSV4 RR, welche sich allerdings nur geringfügig vom Vorgängermodell unterscheidet. «Bei uns herrscht viel Optimismus, was wir gemeinsam erreichen können», hielt Milwaukee-Teameigentümer Shaun Muir fest. «Wir unterschätzen die Aufgabe auf keinen Fall und freuen uns auf die Herausforderung. In diesem ersten Test müssen wir die Leute von Aprilia ins Team integrieren und eine starke Beziehung formen. Mit Eugene Laverty und Lorenzo Savadori haben wir zwei neue Fahrer.»
Laverty kehrt nach drei Jahren MotoGP in die seriennahe Weltmeisterschaft zurück. «Auf der RSV4 feierte ich meine größten Erfolge», weiß der Superbike-Vizeweltmeister von 2013. «Ich bin beeindruckt, wie sich Aprilia und das Team für diesen Test vorbereitet haben – die Trucks und die Box schauen beim ersten November-Test bereits so aus, als hätten wir das erste Rennen. Alle sind sehr motiviert. Auch ich – ich will endlich wieder gewinnen.»
Teamkollege Savadori zeigte in seiner ersten Superbike-Saison 2016 starke Rennen, achtmal fuhr er in die Top-6 und wurde WM-Zehnter. «Bereits für den ersten Tests gibt es neue Teile, die ich dieses Jahr nicht bekommen habe», bemerkte der 23-Jährige. «Dieses Jahr durfte ich kaum testen, ich freue mich, dass wir einige Zeit haben, um uns auf 2017 vorzubereiten.»