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Krummis erster Superbike-Test: Auf Anhieb schnell!

Von Ivo Schützbach
Zwei Tage lang drehte Randy Krummenacher aus dem Team Puccetti in Jerez seine ersten Runden mit der Kawasaki ZX-10R. SPEEDWEEK.com schilderte der Superbike-Rookie seine Eindrücke.

Nach dem Serienwechsel von Dominic Schmitter wird Randy Krummenacher 2017 der einzige Schweizer in der Superbike-WM sein. Vergangene Woche Donnerstag und Freitag absolvierte der Dritte der diesjährigen Supersport-WM in Jerez seine ersten Testtage mit einer 1000er, Crew-Chief Andrew Pitt war an seiner Seite.

Weil das Team Puccetti Kawasaki die neue ZX-10RR noch nicht fertig hat, fuhr Krummi die Maschine von Superstock-Pilot Toprak Razgatlioglu, um sich an die 1000 ccm und über 200 PS zu gewöhnen. Das Bike war mit der gleichen schwarzen Verkleidung versehen, wie sie auch das Werksteam mit Weltmeister Jonathan Rea und Vize Tom Sykes im Winter einsetzt.

Auffällig: Der Zürcher Oberländer tauschte seine diesjährige Startnummer 21 gegen die 88. Die 21 wird in der Superbike-WM von Markus Reiterberger verwendet, zuvor zierte sie jahrelang die Ducati des dreifachen Champions Troy Bayliss. Krummis 88 ist eine Ehrerbietung für Andrew Pitt, der Australier feierte mit dieser Nummer viele Erfolge – 2001 und 2008 wurde er Supersport-Weltmeister.

«Mein Motorrad wird im Januar fertig, wir warten auf Räder und ein paar Sensoren für die Elektronik», erzählte Krummi SPEEDWEEK.com. «Das Team ist ein bisschen auf die Welt gekommen, das Superbike ist um einiges komplizierter als die Supersport-Maschine. Damit haben sie nicht gerechnet, aber daraus gelernt – im Januar werden wir bereit sein. Deshalb fuhr ich jetzt die Maschine von Toprak und verwendete auch Superstock-Reifen. Das war ein super Training, jetzt habe ich eine Idee, wie sich die 1000er anfühlt und weiß, was ich im Winter machen muss, um mich zu verbessern. Ich werde sicher Flat-Track fahren, das ist ein super Training und hat einige Komponenten, die ich nachher brauchen werde mit der 1000er – sei es der Fahrstil oder das Arbeiten mit der Hinterradbremse.»

«Ich war auf Anhieb schnell», freut sich der 26-Jährige. «Ich fuhr schon am ersten Tag schneller, als in Jerez je eine Superstock-Kawasaki gefahren ist. Ich fühle mich sehr wohl, das ist mein Motorrad. Ich kann es kaum erwarten, wenn ich noch mehr Leistung habe und die gute Elektronik – dann geht es noch mal anders vorwärts.»

Krummenacher wird gut vorbereitet in seine erste Superbike-Saison gehen. Vor dem ersten Rennen am letzten Februar-Wochenende in Australien hat er weitere sechs Testtage in Südeuropa und zwei am Montag und Dienstag vor den Rennen auf Phillip Island.

Auch privat läuft es für den Schweizer bestens: Freundin Serena erwartet 2017 das erste gemeinsame Kind, die Italienerin hat bereits einen achtjährigen Buben.

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