Milwaukee: «Josh Brookes hat die SBK-WM unterschätzt»
Josh Brookes fand für 2017 bisher kein Team
Mit Joshua Brookes als Aushängeschild stieg das britische Milwaukee-Team 2016 in die Superbike-WM auf. Im Jahr zuvor gewann man gemeinsam mit der neuen Yamaha R1 die Britische Superbike Serie, für den Wechsel in die seriennahe Motorradweltmeisterschaft verbündete man sich aber mit BMW.
Bekanntlich war die Saison 2016 ein Reinfall – für Milwaukee, für Brookes und auch für das Verhältnis untereinander. «Es war enttäuschend, wie sich unsere Beziehung im Verlauf der Saison verändert hat», sagte Teamkoordinator Mick Shanley im Gespräch mit crash.net. «Das Team hat sieben Tage die Woche gearbeitet, um alles mögliche für seinen Fahrer zu tun. Es war frustrierend und schwierig. Es kommt aber darauf an, wie man mit dieser Situation umgeht.»
«Es gibt verschiedene Typen. Die einen akzeptieren die Dinge wie sie sind. Andere versuchen, gerade wenn sie ein neues Team suchen, es so darzustellen, als hätten sie keine Schuld», sagte Shanley weiter. «Josh ist ein besonderer Charakter. Wenn es gut läuft, dann ist alles super. Wenn es nicht so gut läuft, kann er mit dem Druck vielleicht nicht so gut umgehen, wie er können müsste. Ich denke, er hat die Superbike-WM ein wenig unterschätzt. Er musste seinen Fahrstil anpassen, um die Elektronik besser nutzen zu können. Aus der BSB war er gewohnt, sich auf sein Gefühl zu verlassen.»