Tom Sykes: «Sage ich meine Meinung, bin ich tot»
Tom Sykes will nicht erschossen werden
Die Entwicklung der Superbike-WM zu immer mehr Seriennähe brachte Tom Sykes in Schwierigkeiten. Die Performance der Motorräder hat sich zwar nicht signifikant verändert, doch die Bikes verlangen heute einen anderen Typ Rennfahrer, als es der Weltmeister von 2013 ist. Sich dagegen aufzulehnen, hat der Kawasaki-Pilot aufgegeben.
«Die Regeln scheinen sich mittlerweile sehr regelmäßig zu ändern, auch das Rennformat», sagte Sykes bei crash.net. «Und wenn man im Paddock darüber seine Meinung äußert, dann wird man erschossen. Damit habe ich schon so meine Erfahrungen gemacht und halte deshalb lieber meine Klappe. Ich denke, es gibt eine große Angst im Fahrerlager, dass man das Schiff zum Kentern bringt. Also bleibe ich in meinem Motorhome und fahre die Rennen.»
Der 31-Jährige spielte damit auf das 2016 eingeführte Rennen am Samstag an. «Ich habe die zwei Rennen am Sonntag gemocht – und ich denke, ich war damit stärker», meinte der Brite. «Nun scheint es zumindest so zu sein, dass uns das Rennen am Samstag nicht gerade hilft. Es gibt aber auch Aspekte, die ich am Samstagsrennen mag – es gibt Vor- und Nachteile. Ich halte mich also zurück und lasse die Jungs am Schreibtisch entscheiden, wie die Sache läuft.»