Stefan Bradl nach seinem Sturz: «Machte einen Fehler»
Stefan Bradl leistete sich einen Ausrutscher
Im ersten Rennen am Samstag fuhren die Red Bull Honda-Piloten Nicky Hayden und Stefan Bradl auf die Ränge 9 und 10, das Team war zuversichtlich, für Lauf 2 am Sonntag zulegen zu können.
«Wir haben nichts gefunden, null», urteilte Bradl, der in der fünften Runde auf Platz 10 ausrutschte und anschließend aufgeben musste. «Wir veränderten etwas an der Traktionskontrolle, damit ich beim Aufrichten des Motorrades mehr Punch habe. Ich habe aber gleich gemerkt, dass es in Schräglage viel schmiert, da hatte ich drei Rutscher drin, die ich so noch nicht erlebt habe. Diese Änderung war also nicht gut – dann habe ich zu viel gewollt. Der Sturz hätte nicht sein müssen, aber ich hatte Davies und Hayden mit 0,4 Sekunden Abstand vor mir – ich wollte halt dranbleiben. Mein Bremspunkt war spät, dort ist eine Welle, dann bin ich halt gelegen. Ich habe einen Fehler gemacht. Vielleicht hätte ich zurückstecken und warten sollen und hätte am Ende den Hayden erwischt, aber Hätte, Wenn und Aber...»
Weil Chaz Davies vor Rennabbruch gestürzt war, weiterfuhr, aber auf dem letzten Platz lag, musste er beim Neustart von ganz hinten losfahren. Als er an Bradl und Hayden vorbei war, konnte er sich auf seiner Werks-Ducati nur mit Mühe absetzen. «Es ist nicht so, dass er an uns vorbeigeflogen wäre», fiel auch Bradl auf. «Aber er hatte wohl kaum seine normale Pace.»
Tatsächlich klagte der Waliser später über Probleme mit dem Gasgriff und dem Ride-by-wire.
Mit acht Punkten aus vier Rennen liegt Bradl auf dem 17. Gesamtrang, 13 Punkte hinter Hayden (11.). «Jetzt warten wir auf Veränderungen für Aragón», hob der Bayer gegenüber SPEEDWEEK.com hervor. «Was wir in Buriram während des Rennwochenendes geändert haben, war nicht unbedingt hilfreich. Das war immer zwei Schritte vor, einer zurück. Das Team traut sich kaum noch große Veränderungen zu machen. Wir brauchen Zeit, um das Motorrad zu entwickeln. Das ist das Einzige, was uns für die Zukunft hilft.»
Hayden holte als Siebter zwar das beste Ergebnis mit der neuen Fireblade, analysiert man das Rennen eingehend, ist diese Platzierung aber geschmeichelt. Bradl: «Laverty stürzte vor ihm, Camier war vor ihm, dann ist er Neunter und wir sind dort, wo wir immer sind. Nicky fuhr ein gutes Rennen und kam als Siebter heim. Er wird dir aber nichts anderes erzählen als ich.»