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Chaz Davies mit Motorproblem: «Liege ziemlich zurück»

Von Ivo Schützbach
Im letzten Jahr dominierte Chaz Davies in Aragón und siegte in beiden Superbike-Rennen. Doch am Freitag hatte er mit der Technik zu kämpfen. «Es war auf jeden Fall der Motor», stellte er fest.

Chaz Davies und das Team Aruba.it Racing Ducati erlebten einen ereignisreichen ersten Trainingstag in Aragón. Im ersten Training lag Chaz Davies nach Motorproblemen seiner Panigale nur auf dem 21. und letzten Rang. In der zweiten Session konnte sich der Vorjahressieger jedoch auf Platz 4 nach vorne schieben.er büßte 0,321 sec auf die Bestzeit von Jonathan Rea ein.

«Wir sind nicht sehr weit weg, aber eine ganze Stunde zu verlieren, ist natürlich nicht ideal», betonte der 30-jährige Brite. «Wenn du die Situation richtig verstehen willst, dass ist es nicht gut, wenn dir am Freitag eine Stunde fehlt. Wenn du dich am Nachmittag durch die grundlegenden Dinge des Set-ups gearbeitet hast, verstehst du aber die Reifen noch nicht. Wir konnten auch keinen Longrun fahren. Wir liegen in dieser Hinsicht ziemlich zurück. Nun müssen wir an der Grundabstimmung arbeiten. Was die Reifen betrifft, müssen wir nun auch Marcos Daten nutzen.»

Wie sah das technische Problem genau aus? «Ganz genau weiß ich es nicht, aber es war der Motor. Das ist sicher. Ich hörte nichts Mechanisches, die Maschine starb einfach ab. Ob der Motor verloren ist, weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, ob sie schon Zeit hatten, ihn sich richtig anzusehen», berichtete Davies.

Obwohl Davies im letzten Jahr in beiden Läufen in Aragón siegreich war, wirkt sich das nicht als großer Vorteil aus, ist der Ducati-Pilot überzeugt. «Im Rennsport verändert sich alles so schnell. Auch die Daten aus dem letzten Jahr sind nicht immer hilfreich, weil das Bike und der Motor anders sind. Es ist sicher besser eine Basis zu haben, aber du musst trotzdem im Hier und Jetzt arbeiten, um dich zu verbessern. Auch die Streckenbedingungen sind anders, es ist ein Jahr vergangen. Es ist gut, die Daten zu haben, aber sie sind kein Ersatz für die Abstimmungsarbeit.»

Bist du zum ersten Mal seit Jahren hier nicht der Favorit? «Naja, im letzten Jahr war ich hier in den Trainings nicht wirklich, wirklich stark. Es war alles in Ordnung, aber ich war nicht so stark. Im zweiten Rennen habe ich dann aber mit über sechs Sekunden Vorsprung gewonnen. Doch vor dem Rennen sah es nicht danach aus. Im Rennen lege ich öfter noch einen Zahn zu. Ich hoffe, dass das diesmal auch so sein wird.» Vor den Rennen in Aragón liegt Davies bereits 30 Punkte hinter Weltmeister Jonathan Rea.

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