Frontalangriff: Ducati will Kawasaki-Serie beenden
Chaz Davies und Marco Melandri gewannen beide schon mehrfach im MotorLand Aragón
Obwohl Jonathan Rea aus dem Kawasaki-Werksteam das Gesamtklassement der Superbike-WM nach den ersten beiden Übersee-Events mit der Idealpunktzahl 100 deutlich anführt, will das Team Aruba.it Racing Ducati mit seinen Piloten Chaz Davies und Marco Melandri zum Europaauftakt im MotorLand Aragón den Siegesszug des Weltmeisters ein Ende bereiten.
Davies kann auf eine beeindruckende Aragón-Bilanz verweisen, der 30-jährige Brite gewann dort bereits fünf Superbike-WM-Läufe und will seinen 30-Punkte-Rückstand auf Rea deutlich reduzieren. «Ich freue mich sehr darauf, dass wir jetzt auf den europäischen Rennstrecken antreten», sagte der WM-Dritte des vergangenen Jahres. «An diesem Punkt kommt die Superbike-WM erst so richtig in die Gänge und ich konnte besonders in Aragón schon einige sehr gute Resultate erzielen.»
«Im Vergleich zur vergangenen Saison haben wir bisher sogar mehr Punkte gesammelt und liegen näher in Schlagdistanz zum WM-Führenden. Natürlich war ich nach meinem Sturz im zweiten Buriram-Rennen sehr enttäuscht, andererseits hatte ich auch viel Glück, dass danach die roten Flaggen herauskamen. Nun kommt für uns eine neue Chance, um unser Potential unter Beweis zu stellen. Wir liegen auf dem zweiten Platz der WM und wir wollen diese Position noch verbessern.»
Davies‘ Teamkollege Marco Melandri kassierte bisher 55 WM-Punkte und belegt hinter Rea, Davies, Tom Sykes (Kawasaki) und Alex Lowes (Yamaha) den fünften Gesamtrang. «Ich bin froh, dass wir jetzt nach Europa auf mir vertraute Rennstrecken zurückkehren», erklärte der Italiener. «Die ersten beiden Runden waren hart, aber uns gelangen auch einige gute Ergebnisse.»
«In der jüngsten Vergangenheit konnte die Ducati-Mannschaft in Aragón immer überzeugen und auch ich habe schon zweimal dort gewonnen, allerdings noch bei dem alten Streckenlayout mit der engen Zielkurve. Ich erwarte sehr spannende und knappe Rennverläufe, aber ich bin topfit und denke, dass wir in Aragón sehr konkurrenzfähig sein werden.»