Alex Lowes (Yamaha): «Podium muss unser Ziel sein»
Alex Lowes will mit vollen Akkus in Assen angreifen
Alex Lowes mauserte sich im Winter vom Crash-Kid zum Vorzeigepilot: Bei allen Tests sowie bei den ersten beiden Saisonmeetings in Australien und Thailand fabrizierte der talentierte Brite nicht einen Sturz – 2016 stürzte er allein in den Rennen sechsmal! Doch beim Meeting in Aragón stürzte Lowes im dritten Training erstmals und rauschte im zweiten Rennen in den Notausgang. «Das war der erste kleine Fehler, den ich mir dieses Jahr in einem Rennen geleistet habe», musste der 26-Jährige zugeben.
Dennoch hat sich Lowes in der Gesamtwertung hinter den Kawasaki- und Ducati-Werkspiloten auf Rang 5 etabliert. Yamaha ist in der Superbike-WM zur dritten Kraft avanciert. Schon bald soll das erste Podium fällig werden – vielleicht schon in Assen am 29./30. April – eine der Lieblingspisten von Lowes. «Es ist gut, dass wir jetzt eine kleine Pause haben», sagte der Brite beim Test in Aragón. «Ich werde ein wenig trainieren und mich ausruhen, damit ich in Assen wieder volle Akkus haben. Unser Ziel muss das Podium sein. Die grünen und roten Bikes will ich an jedem Wochenende herausfordern.»
Damit das gelingt arbeitete Lowes beim eintägigen Test in Aragón am Set-up seiner Yamaha R1. In 1.50,438 min fuhr er aber über eine Sekunde langsamer als die Sykes, Rea und Davies. «Das war meine schnellste Runde, die ich in Aragón mit Rennreifen gefahren bin – ich sollte also zufrieden sein», meinte dagegen Lowes. «Wir haben vor allem an der Front gearbeitet, damit wir besser am Kurveneingang werden. Dazu haben wir ein paar Dinge ausprobiert, wovon manches gut und manches weniger gut war – aber das ist normal bei einem Test. Wir müssen noch alle positiven Teile zusammen puzzeln, um das beste Bike zu haben. Generell war der Test sehr gut.»