Eugene Laverty: Aprilias MotoGP-Lösungen unbrauchbar
Kurzfristig führte Eugene Laverty das Rennen an
Dank des neuen Reglements für die Startaufstellung des zweiten Rennens durfte Eugene Laverty am Sonntag von Position 5 losbrausen. «Ein paar Runden lang kannst du als Fahrer den Unterscheid ausmachen und angreifen, aber das geht nicht über die Renndistanz», erzählte der Nordire. «Es war cool zu führen, es lief definitiv besser als in Aragón. Dort führte ich auch, wurde aber schon nach einer halben Runde überholt.»
Nach diesem Strohfeuer fiel der ehemalige Vizeweltmeister bis auf den achten Platz zurück, im Ziel fehlten ihm 19,1 sec auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki).
«Nach wie vor passt die Balance der Aprilia nicht», hielt Laverty fest. «Obwohl wir den härtesten Vorderreifen wählten, war er nach der halben Renndistanz zerstört. Wegen der falschen Balance wird der Vorderreifen falsch beansprucht. Das muss besser werden. Über die halbe Renndistanz konnte ich dranbleiben und hätte Fünfter werden können. In der zweiten Hälfte ließen meine Rundenzeiten wegen des Vorderreifens aber massiv nach.»
«Aprilia hat die Probleme inzwischen verstanden», ist Milwaukee-Teamchef Shaun Muir überzeugt. «Sie haben für dieses Jahr ein paar Sachen aus MotoGP gebracht, die mit den Pirelli-Reifen in der Superbike-WM aber nicht funktionieren. Deshalb arbeiten wir an einer anderen Gewichtsverteilung, es wird einen anderen Tank geben.»
Als Bester von drei Aprilia-Piloten liegt Laverty in der Weltmeisterschaft mit 46 Punkten auf Rang 10. Zum vor ihm platzierten Leon Camier (MV Agusta) fehlen dem 13-fachen Laufsieger acht Punkte.