Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nicky Hayden (12.) langsamer als mit der alten Honda

Von Ivo Schützbach
Nicky Hayden in Imola

Nicky Hayden in Imola

Das «Autodromo Enzo e Dino Ferrari» legt Schwachstellen der Bikes gnadenlos offen, wie Red Bull Honda im Superbike-Qualifying am Freitag erfahren musste. Hayden und Bradl verpassten beide Superpole 2.

Lediglich die Top-10 des Freitags qualifizieren sich direkt für Superpole 2 am Samstagmorgen, alle anderen Piloten müssen den Umweg über Superpole 1 nehmen, aus der nur die ersten zwei eine Runde weiterkommen.

Angesichts des bisherigen Trainingsverlaufs ist das für die Red Bull Honda-Piloten Nicky Hayden und Stefan Bradl eine lösbare Aufgabe. Ernsthafte Konkurrenz werden voraussichtlich nur BMW-Pilot Jordi Torres und Kawasaki-Privatier Roman Ramos.

Hayden verlor erschütternde 2,312 sec auf die Bestzeit von Ducati-Ass Chaz Davies und fuhr 0,4 sec langsamer als in seiner besten Rennrunde letztes Jahr.

Doch nicht nur Honda leidet in Imola, lediglich die Top-4 mit den Ducati-Werksfahrern Davies und Marco Melandri sowie deren Kawasaki-Pendants Jonathan Rea und Tom Sykes blieben innerhalb einer Sekunde. Alle Fahrer hinter Platz 7 liegen über zwei Sekunden zurück!

«Es ist wahr, dass ich nicht die Pace vom letzten Jahr habe und schon damals war ich nicht besonders stark», hielt Hayden fest. «Am Morgen machte ich einen Fehler und stürzte, obwohl ich mich gar nicht so schlecht fühlte. Als ich die Bremse losließ, rutsche mir das Vorderrad weg. Das Motorrad wurde an der Front beschädigt, es überschlug sich im Kiesbett mehrfach. Das Team hatte wenig Zeit es zu richten, ich fühlte mich schon in der ersten Outlap nicht wohl darauf. Drum konnte ich meine Zeit vom Morgen auch nicht verbessern.»

«In Imola ist Motorleistung nicht so entscheidend, hier kommt es mehr auf das Chassis an», erklärte der Mann aus Kentucky SPEEDWEEK.com. «Ich lag am Morgen meist in den Top-10, das war eines unserer besseren Trainings. Nur habe ich durch meinen Crash quasi den Mittag verloren.»

In Assen hattest du viele Diskussionen mit dem Team wegen der mangelnden Performance der neuen Fireblade. Hat sich daraus etwas Positives ergeben? Hayden: «Ich schlug eine Änderung vor, dass ein Mechaniker mehr am Motorrad arbeitet. Sie halten das im Moment aber nicht für den richtigen Schritt. Das Team gibt alles, ich gebe alles, ich will das gar nicht so negativ sehen und wieder verrückte Sachen sagen. Das Team will nichts ändern, sie wollen so weitermachen – ihre Entscheidung. Die Struktur im Team war schon immer so. Aber ich dachte mir, mit den ganzen Problemen die wir haben, mit der Arbeit das neue Motorrad zu entwickeln, wäre es gut, auf der Strecke mehr Personal einzusetzen.»

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