Rennstrecke in Argentinien: Rede ist von Superlativen
Der Autodromo de Villicum aus der Helikopterperspektive
Seit 2016 wird am Autodromo de Villicum in Argentinien gearbeitet, von Anfang an peilten die Bauherren Veranstaltungen auf WM-Niveau an. Zuerst Superbike-WM, später würde man auch gerne die MotoGP begrüßen. Luftschlösser waren es nicht: Im April 2017 wurde mit der Dorna ein Drei-Jahres-Vertrag zur Austragung der seriennahen Motorradweltmeisterschaft ab 2018 unterschrieben.
Das Layout der neuen Piste wurde mittlerweile in den kargen Steinboden hinein gefräst, der Unterbau ist für die erste Asphaltschicht präpariert. Sobald diese aufgebracht ist, soll eine zweite Polymer-Schicht als endgültige Decke folgen.
Eckdaten der Piste: Die speziell für Motorräder entworfene Rennstrecke wird je nach Variante eine Länge von bis zu 4266 Metern haben. Der maximale Höhenunterschied zwischen der niedrigsten und höchsten Stelle beträgt 40 Meter, die Streckenbreite variiert zwischen 16 und 21 Metern. Es gibt 19 Kurven mit verschiedensten Radien – 11 Linkskurven, acht Rechtskurven. Die Erbauer versprechen mindestens drei Sektoren mit optimalen Überholmöglichkeiten.
Hinsichtlich der Sicherheit sollen alle Anforderungen der FIM überschritten werden. Dies betrifft Auslaufzonen, Kiesbetten, Sicherheitswege und den abgeriegelten Zugang zur Rennstrecke für Zuschauer gleichermaßen. Es sind Tribünen für bis zu 16.000 Personen vorgesehen. Durch die geografische Lage sind außerdem Naturtribünen mit optimaler Sicht vorhanden.
Hinsichtlich der Infrastruktur orientiert sich das Autodromo Villicum an der Konkurrenz im eigenen Land – Boxen und Paddock sollen zahlreicher und größer sein als in Las Termas Rio Hondo.