Misano, 1. Quali: Honda langsamster der 7 Hersteller
Zwischen den Rennen in Donington Park Ende Mai und Misano waren die meisten der Topteams für eineinhalb Tage beim Testen auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» an der Adria-Küste.
Entsprechend schnell kamen die Fahrer auf gute Zeiten. Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes fuhr als Erster unter 1:35 min und übernahm im ersten Zeittraining früh die Führung. Seine 1:34,948 min hielten bis 10 Minuten vor Ende der ersten Trainingsstunde, dann unterbot sich der Engländer in 1:34,911 min selbst um 0,017 sec.
Zum Vergleich:
Pole-Rekord: Tom Sykes (2016), Kawasaki, 1:34,037 min.
Schnellste Rennrunde: Jonathan Rea (2015), Kawasaki, 1:34,720 min.
Die große Zeitenjagd begann in den letzten 5 Minuten, die Bestzeit von Sykes knackte aber keiner mehr.
Hinter dem Weltmeister von 2013 wurde WM-Leader Rea Zweiter (+0,052 sec), dann folgen die Ducati-Werksfahrer Marco Melandri und Chaz Davies.
Leon Camier zeigte mit seiner MV Agusta F4 als Fünfter erneut eine sehr starke Leistung und ist dritte Kraft.
Der Engländer fuhr schneller als Javier Forés (6.) auf der dritten Werks-Ducati, erst dann kommen Jordi Torres (BMW), Michael van der Mark (Yamaha) und Eugene Laverty (Aprilia). Damit schaffte es jeder der sieben Hersteller mit mindestens einem Fahrer in die Top-10 – bis auf Honda.
Honda legte nach dem Misano-Test einen weiteren Tag mit Testfahrer Michele Magnoni ein, das Red-Bull-Team startete mit den gemachten Fortschritten optimistisch ins Wochenende. Stefan Bradl lag bis zur Hälfte der Session mit 2 sec Rückstand auf Rang 11. Gegen Ende verkürzte der Bayer seinen Rückstand zwar auf 1,617 sec, fiel aber auf Rang 13 zurück.
Superbike-Rookie Randy Krummenacher (Kawasaki Puccetti) verlor 1,609 sec und wurde 12. Damit steht der Schweizer direkt vor Stefan Bradl.
Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes stürzte 3 min vor Ende und blieb auf Rang 11 hängen.