MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Honda überzeugt: Motor der Fireblade ist stark genug

Von Ivo Schützbach
Nicky Hayden beim Dreh des Promotion-Videos für die neue Fireblade

Nicky Hayden beim Dreh des Promotion-Videos für die neue Fireblade

WM-Vermarkter Dorna wird das Reglement der Superbike-WM die kommenden zwei Jahre noch einmal seriennaher machen. Honda-Manager Marco Chini sieht darin keine Nachteile für die Fireblade SP2.

In der Superstock-1000-EM sehen wir Aprilia, BMW, Ducati, Kawasaki und Yamaha auf Augenhöhe Rennen fahren. Die Unterschiede kommen vorrangig durch die Klasse der Fahrer und Teams zustande und weniger durch die Motorräder, obwohl diese deutlich seriennäher als in der Superbike-WM sind.

Die Superbike-WM 2018 wird kein Stock-Reglement bekommen, wie von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta angedroht, aber technisch werden die Motorräder ein weiteres Mal abgerüstet.

Honda macht sich über die Konkurrenzfähigkeit der neuen CBR1000RR Fireblade SP2 keine Sorgen, wie Racing-Manager Marco Chini verriet. «Die Superbikes bleiben wohl wie gehabt, nur die Motoren werden seriennaher», so der Italiener. «Der Motor der SP2 ist recht stark. Der Grund, weshalb wir nicht in der Superstock-1000-EM dabei sind, ist, weil das Motorrad so spät kam und weil die Elektronik noch nicht ausgereift ist. Die Honda-Philosophie für Superstock ist, dass wir die Stock-Maschine mit dem entsprechenden Kit von uns einsetzen. Schau dir an, was Ducati in Superstock einsetzt, das ist nicht...»

«Wenn die Regeln so kommen, dann haben sie einen radikalen Einfluss auf die Entwicklung der Serienmaschinen», ist Chini überzeugt. «Wenn ein Hersteller weiß, dass er in der Superbike-WM mit Stock-Motoren fahren muss, dann wird er andere Motoren bauen. Es gibt Hersteller, die stehen kurz davor neue Maschinen zu bringen. Wir haben gerade die neue Fireblade gebracht, aber unsere Entwicklungsabteilung arbeitet stetig weiter. Wir verstehen, dass die Dorna die Superbike-Philosophie ändern möchte und wir sind offen dafür. Wir wünschen uns einen eindeutigen Vorschlag, dann einigen wir uns auf etwas, ändern die technischen Regeln und behalten diese für Jahre. Sonst kommen wir nie an einen Punkt, an dem sich diese auch ausbezahlen – an dem sie Privatteams helfen. Die letzten Jahre haben wir ständig das Reglement geändert, das erschwert es Privatteams.»

Im November 2017 stellt Ducati das neue V4-Superbike vor, welches aber erst 2019 in der WM zum Einsatz kommt. 2019 kommen die neuen Superbikes von BMW und Aprilia.

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