Aprilia: Milwaukee und IodaRacing kooperieren
Eugene Laverty (vorne) und Leandro Mercado sind nur auf der Strecke Gegner
Kein Podium, nur jeweils ein Top-5-Finish der Milwaukee-Asse Eugene Laverty und Lorenzo Savadori, der beste Aprilia-Pilot (Laverty) nur WM-Zehnter: Der Hersteller aus Noale, das britische Superbike-Team und seine Piloten hatten sich mehr von der laufenden Saison versprochen. «Dass Aprilia zwei Jahre werksseitig nicht in der Superbike-WM vertreten war, ist ein großer Faktor», sagte Milwaukee-Teamkoordinator Mick Shanley angesichts der bisherigen Ergebnisse. «Es ist ja nicht so, dass Kawasaki und Ducati auf uns gewartet haben – sie haben während dieser Zeit weitere Fortschritte gemacht. Wir müssen uns also doppelt anstrengen, um aufzuholen.»
Mit IodaRacing ist ein weiteres Aprilia-Team am Start. Obwohl finanziell nicht auf Rosen gebettet, fährt Pilot Leandro Mercado aber auf dem Niveau der Milwaukee-Asse. «Wir arbeiten sehr eng miteinander, wir pflegen eine offene Zusammenarbeit», verriet Shanley. «Die Bikes nähern sich immer weiter an, und wir tauschen Informationen darüber aus. Das macht Sinn für alle, so generieren wir mehr relevante Daten.»
Seit Misano wurden Verbesserungen bei Milwaukee Aprilia deutlich. «Mittlerweile haben wir eine Basis und dadurch mehr Zeit, um an der Abstimmung zu arbeiten. Davor waren wir ständig damit beschäftigt, Teile auszutauschen. Wir haben ein Paket zusammen und beginnen jetzt mit der normalen Weiterentwicklung», erklärte der Shanley. «Beim Test auf dem Lausitzring probieren wir ein paar Dinge aus, die uns in der zweiten Saisonhälfte hoffentlich konstante Top-5-Ergebnisse ermöglichen. Auf jeden Fall wollen wir 2017 in starken Form beenden.»