Leon Camier (4.): Nur fehlende Power macht Sorgen
Leon Camier auf der MV Agusta
Als Vierter büßte Leon Camier am Freitag in Portimão mit der MV Agusta 0,794 sec auf die überlegene Bestzeit von Weltmeister Jonathan Rea auf der Kawasaki ZX-10RR ein.
«Zu Beginn des Jahres haben wir hier einen Test absolviert. Also haben wir das Set-up dieses Tests genutzt, was von Anfang an funktionierte», freute sich Camier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am Nachmittag nahmen wir ein paar Änderungen vor. Eine gute Sache für uns ist, dass hier nicht alles vom Top-Speed abhängt. Doch in einigen Bereichen fehlt uns noch etwas. Klar, jeder will mehr Power, doch in manchen Ecken merke ich: Fuck, es kommt nicht genug. Was die Drehzahl betrifft, macht Kawasaki viel richtig. Sie haben einen sehr breiten Drehzahlbereich, was ein Vorteil ist. In manchen Kurven ist unser Management der Drehzahl wirklich schlecht. Hier ist es okay, aber in ein paar Kurven passt es nicht. Wir können nichts machen, das Getriebe ist nun so.»
«Der Rest der Strecke, wo sich die fehlende Power nicht auswirkt, fließt schön. Ich fühle mich gut und bin mir sicher, dass wir noch einige Dinge verbessern können. Vor allem in Kurve 9 den Berg runter ist eine fiese Bodenwelle. Das ist erschreckend. Das wird sicher schlimmer. Diese Welle war schon immer groß, aber viele Stellen wurden schlimmer. Das Bike ist gut, wir haben einige Fortschritte gemacht. Hier funktioniert es. Wir müssen aber noch ein paar Bereiche verbessern, wenn wir mit den Jungs an der Spitze mithalten wollen», betont Camier, der aktuell den achten Rang der Gesamtwertung mit 15 Punkten Rückstand auf Yamaha-Pilot Michael van der Mark belegt.