Chaz Davies und Ducati bleibt nur der Trostpreis
Ducati-Werksfahrer Chaz Davies
Stürzt Weltmeister Jonathan Rea in den Rennen in Magny-Cours nicht oder fällt zweimal aus, dann wird er am kommenden Wochenende zum dritten Mal in Folge Superbike-Champion.
Für Ducati-Ass Chaz Davies bleibt wieder nur der zweite oder dritte Platz in der Weltmeisterschaft – für den ehrgeizigen Waliser nicht mehr als ein Trostpreis. Vor den Rennen in Frankreich liegt Davies 135 Punkte hinter Rea, in sechs WM-Läufen gibt es nur noch 150 Punkte zu holen.
Auf den WM-Zweiten Tom Sykes fehlen Davies hingegen nur 15 Punkte. Außerdem ist dieser nach seinem üblen Highsider in Portimao an der linken Hand verletzt. Sykes muss in Magny-Cours erst beim Rennarzt vorstellig werden und sich dessen Okay holen, bevor er das Frankreich-Wochenende in Angriff nehmen darf.
«Die Operation an meiner Hand war erfolgreich, wir unternehmen alles, damit ich es so bequem wie möglich habe», schilderte Sykes. Der Engländer hat sich den vierten und fünften Finger sowie das Handgelenk gebrochen.
Davies ist überzeugt, dass er es auch mit einem fitten Tom Sykes aufnehmen kann. «In Portimao hatten wir Schwierigkeiten, wir wissen aber warum», unterstreicht der WM-Dritte. «Ich gehe davon aus, dass wir in Magny-Cours an Kawasaki deutlich näher dran sind.»
2016 gewann der Ducati-Werksfahrer die letzten sechs Rennen, davon geht er dieses Jahr nicht aus: «Das Spiel hat sich verändert, es wurde schwieriger für uns. Ich fahre so hart ich kann, wir sehen was dabei herauskommt. Wenn du auf diesem Level fährst, kann es leicht vorkommen, dass du stürzt.»
Wie bereits in drei Rennen in dieser Saison geschehen.
«Wir sind mit dem Twin an der Leistungsgrenze angelangt, Chaz muss das Motorrad teilweise überfahren», so Ducati-Manager Ernesto Marinelli.