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Exklusiv: So sieht Dominic Schmitters HPC-Suzuki aus

Von Ivo Schützbach
Bei der Superbike-WM in Jerez kommt zum ersten Mal die neue Suzuki GSX-R1000R zum Einsatz. Auf welchem technischen Stand die Maschine von Dominic Schmitter ist, erklärt HPC-Power-Teamchef Denis Hertrampf.

Seit 2015 sahen wir in der Superbike-WM keine Suzuki, damals vertraute das Crescent-Team von Paul Denning auf die GSX-R1000. Weil der japanische Hersteller sich auf die MotoGP-WM konzentrierte, wechselte Denning für 2016 zu Yamaha und unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag.

Im Oktober 2016 präsentierte Suzuki auf der Intermot in Köln die neue GSX-R1000R, in den USA wurde Toni Elias mit ihr dieses Jahr mit zehn Siegen auf Anhieb und in überragender Manier Meister.

In der Britischen Meisterschaft eroberte Sylvain Guintoli immerhin einen Sieg in Assen, der Superbike-Weltmeister von 2014 kam aber nur auf Gesamtrang 13.

In der IDM Superbike kam Luca Grünwald als bester Suzuki-Pilot auf Gesamtrang 8, er fuhr zweimal auf Platz 4. Dominic Schmitter aus dem Team HPC-Power Suzuki von Denis Hertrampf holte zwei sechste Plätze als bestes Ergebnis und wurde Gesamt-12.

Am kommenden Wochenende sehen wir den Schweizer mit Wildcard in Jerez, es wird die WM-Premiere der neuen GSX-R1000R. Das HPC-Team hat dafür die vergangenen Wochen unermüdlich geschuftet, wie Teamchef Hertrampf SPEEDWEEK.com erzählte: «Wir wurden erst am Samstag fertig und wissen, dass wir kein Werks-Superbike hingestellt haben – aber ein vernünftiges Motorrad.»

Gegenüber der IDM-Maschine wurden diverse Sachen geändert, «die Verkleidung, das Heck und der Tank», erklärte Hertrampf. «Der Tank ist jetzt unter dem Sitz, wir haben für Dominic die Daumenbremse vorbereitet. Wir haben auch zwei Motoren in der gleichen Konfiguration. Von Brembo bekamen wir spezielle Bremszangen für die WM, mit den Standardsätteln hatten wir in der IDM immer Probleme.»

Schmitter muss mit der Serienelektronik fahren, weil es von Suzuki noch keine Kit-Elektronik gibt.

Hertrampf ist bewusst, dass Jerez ein schwieriger Auftritt wird. «Unser Motorrad ist nicht auf dem Stand wie die WM-Motorräder, wir wollen mit nicht all zu viel Rückstand nicht Letzter werden. Die Fahrer in der WM haben eine ganze Saison hinter sich und sind gut trainiert, so richtig in Tritt gekommen ist Dominic nach seiner Fuß- und Handverletzung noch nicht. Diese haben ihn mehr behindert, als er zugeben wollte. Von der Kommunikation her ist es für uns ganz klar: Wir wollen uns an das Fahrerlager gewöhnen und das neue Team zusammenführen. Das ist nicht das Team, wie wir es in der IDM hatten. Wir sind dabei, das WM-Team aufzubauen. Jerez ist für uns ein Gaststart, ein Test. Um ein gutes Resultat ins Auge zu fassen, haben wir noch viel zu wenig Teile.»

Das Team HPC-Power Suzuki möchte 2018 in die Superbike-WM einsteigen, hat das Budget dafür aber noch nicht gesichert.

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