Eugene Laverty, 4.: «Jedes Wochenende sollte so sein»
Eugene Laverty kam vor Lorenzo Savadori ins Ziel
Am Ende fehlten Eugene Laverty im ersten Katar-Lauf 1,8 sec auf den letzten Podestplatz. Der Aprilia-Werksfahrer, der vom sechsten Startplatz ins Rennen gestartet war, profitierte von den Stürzen von Michael van der Mark und Alex Lowes sowie vom Ausfall von Javier Forés, konnte aber auch mit einem Überholmanöver an Tom Sykes glänzen.
Hinterher schwärmte der 31-jährige Nordire: «Das war ein anständiges Rennen! So etwas hatten wir schon seit längerem nötig. Wir konnten selbst gegen Rennende nach vorne kommen, was sich grossartig anfühlte. Ich konnte meine persönliche Bestleistung von Portimão wiederholen – und das mit einem noch stärkeren Rennen.»
«Das Wochenende begann ziemlich ruppig, das Bike fühlte sich im freien Training nicht gut an und ich war nicht zufrieden damit», erzählte Laverty. «Die Jungs im Team haben aber wirklich hart gearbeitet und ich bin sehr glücklich mit den Änderungen, die sie vorgenommen haben. Jedes Wochenende sollte so laufen. Wir haben den Fortschritt in der Box erzielt, was sehr positiv ist.»
«Wir haben hauptsächlich am Heck Veränderungen vorgenommen, um es an die wirklich glatte Asphaltoberfläche der Strecke anzupassen», verriet der frühere MotoGP-Pilot. «Am Ende rutschte ich mit dem Hinterrad etwas rum, aber ich bin überzeugt, dass wir auch das noch weiter verbessern können.»
Laverty verpasste es auch nicht, seinen Teamkollegen Savadori zu loben, mit dem er sich im Rennen ein kleines Duell geliefert hatte. «Lorenzo fuhr sehr stark und konnte das ganze Rennen mein Tempo fahren. Als ich auf Sykes aufschloss, habe ich gesehen, dass dessen Hinterrad langsam durch war, deshalb habe ich ein starkes Manöver gewagt und das hat geklappt. Auch Lorenzo war schnell und kam vorbei, aber ich konnte letztlich vorne bleiben. Damit bin ich natürlich sehr glücklich, denn nun darf ich das zweite Rennen von der Pole in Angriff nehmen.»
Auch Savadori war zufrieden: «Ich konnte mit diesem Rennen meine Saison-Bestleistung von Assen wiederholen und einen guten Fight mit Eugene und Tom Sykes um den vierten Platz austragen. Sykes hatte einige Probleme mit seinem Hinterreifen, deshalb konnte ich schnell aufschliessen. Dann habe ich Eugene angegriffen, aber er kam auf der Geraden wieder vorbei.»
«Der fünfte Platz ist ein gutes Ergebnis», freut sich der Italiener. «Ich bin zufrieden, Punkte für das Team gesammelt zu haben und ich bin überzeugt, dass wir noch weiter nach vorne kommen können. Denn ich hatte beim Rennstart ein Problem, wodurch ich einige Positionen eingebüsst habe. Die Jungs versuchen, das aus der Welt zu schaffen und ich freue mich schon, vom zweiten Startplatz ins zweite Rennen steigen zu dürfen.»