Zwei Stürze: Alex Lowes war nur einmal Schuld
Nur Blechschaden, Alex Lowes blieb heil
Bei seinen drei Podestplätzen in dieser Saison war jeweils Pech der Kawasaki- und Ducati-Werksfahrer im Spiel. In Katar haben Yamaha und Alex Lowes den Speed, um aus eigener Kraft in die Top-3 zu fahren.
Bis zur neunten Runde lag Lowes überwiegend auf Platz 3, sorgte dann aber mit seinem Sturz für schockierte Gesichter in der Yamaha-Box. Der Engländer klaubte seine R1 auf und fuhr weiter, zu diesem Zeitpunkt waren nur noch 15 Fahrer im Rennen, es hätte also auf jeden Fall Punkte gegeben. In der 14. von 17 Runden krachte es erneut.
«Ich jagte Davies, mir rutschte das Vorderrad weg», beschrieb Lowes seinen ersten Crash. «Ich verstehe es nicht ganz, ich kannte meine Pace nach einer Rennsimulation am Freitag gut. Ich wusste, dass ich das ganze Rennen 1:58 min fahren kann. In den letzten Rennen lag meine Stärke immer in den letzten Runden, deshalb wollte ich Davies nicht zu weit wegfahren lassen. Er ist auf der Bremse extrem stark, vielleicht ließ ich mich dadurch verleiten und bog zu schnell in die Kurve ein. Ein kleiner Fehler.»
Der zweite Sturz ging nicht auf die Kappe des 27-Jährigen, wie er SPEEDWEEK.com erklärte: «Beim ersten Crash hat es den Schutz des Bremshebels verbogen. Dann kam er an den Bremshebel und das Vorderrad blockierte. Als ich das Bike wieder aufklaubte, überprüfte ich nicht jedes Detail. Ich dachte, es wäre okay. Vielleicht hätte ich an die Box fahren sollen, aber man zeigte mir auf der Boxentafel an, dass es nur noch 15 Fahrer sind, da machte es Sinn weiterzufahren.»
Weil auch sein Teamkollege Michael van der Mark stürzte, verteidigte Lowes seinen fünften WM-Rang. In das zweite Rennen Samstagnacht nimmt er 16 Punkte Vorsprung mit.
Wieso ist die Yamaha auf dem Losail Circuit so stark? «Das liegt an den weiten und fließenden Kurven», hielt Lowes fest. «Das passt unserem Chassis.»