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Sylvain Guintoli: «Wer das Gegenteil behauptet, lügt»

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli

Teamchef Manuel Puccetti wünscht sich für die Superbike-WM 2018 Sylvain Guintoli als Nummer 1 in seinem Kawasaki-Team. Der Ex-Weltmeister sagt: «Das ist definitiv eine Möglichkeit.»

Mit den Rängen 6 und 8 präsentierte sich Sylvain Guintoli bei seinem Comeback in der Superbike-WM in Jerez in starker Form: Im Team Kawasaki Puccetti fühlt sich der Franzose ausgesprochen wohl.

Ob er sich vorstellen kann die Saison 2018 für das italienische Team zu fahren, verriet er SPEEDWEEK.com.

Sylvain, mit deinen Gasteinsätzen in Jerez und Doha willst du ausloten, was das Team und das Motorrad leisten können?

Ich sehe es eher als Bestätigung, auch für das Team. Für den Moment geht es nur um die beiden Events, wir wollen Spaß haben und sehen, zu was wir es bringen.

Teamchef Manuel Puccetti wollte Leon Haslam haben, hat aber von Anfang an dich als Plan B bezeichnet. Haslam fährt weiter BSB, jetzt stehst du für 2018 oben auf der Liste.

Das ist definitiv eine Möglichkeit.

Für mich ist es ein Risiko, diese zwei Events zu bestreiten. Ich kam ohne Erfahrung mit diesem Motorrad nach Jerez. Hätte ich mich schlecht geschlagen, wäre ich ganz schlecht da gestanden.

Jerez ließ ich einfach auf mich zukommen. In Katar war ich immer schnell, dort weiß ich innerhalb kurzer Zeit, was möglich ist. Katar war immer gut, da wurde ich Weltmeister. Letztes Jahr holte ich dort für Yamaha den ersten Podestplatz.

Deine anderen Möglichkeiten für 2018 sind Bennetts Suzuki in BSB und als Suzuki-Testfahrer in MotoGP?

Das stimmt. In der Superbike-WM gibt es auch noch Chancen.

Mit dem Suzuki-MotoGP-Team hatte ich eine sehr gute Zeit. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet, während der Rennen und der Tests.

Es müsste kein reiner Testfahrer-Job sein, es könnten sich andere Lösungen ergeben. Ich habe dieses Jahr viel mit Suzuki gemacht, ich genieße das Motorradfahren nach wie vor sehr.

Alle sich mir bietenden Möglichkeiten sind interessant, das ist großartig und motivierend.

Nach den Rennen in Katar werde ich eine Entscheidung treffen.

Welche Rolle spielt bei deiner Entscheidung das Geld?

Geld ist immer wichtig. Jeder, der das Gegenteil behauptet, lügt.

Wichtiger, als potenzieller sportlicher Erfolg?

Du musst alles abwiegen und schauen, was besser deinen Bedürfnissen entspricht.

Für mich ist die sportliche Seite auch sehr wichtig. Ich möchte die Möglichkeit haben, gute Rennen zu fahren.

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