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Honda stellt die Entwicklung für die Saison 2017 ein

Von Ivo Schützbach
Am Ende des Feldes: Takumi Takahashi und Davide Giugliano

Am Ende des Feldes: Takumi Takahashi und Davide Giugliano

Einen mickrigen Punkt eroberten die Honda-Piloten Takumi Takahashi und Davide Giugliano in den beiden Rennen der Superbike-WM in Jerez. Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht.

Im ersten Rennen am Samstag wurde Takumi Takahashi 16., Davide Giugliano wurde vom Team aus dem Rennen genommen, weil seine Rundenzeiten so langsam waren. Probleme mit dem Hinterreifen wurden als Begründung genannt. Die schnellste Rennrunde des Italieners im zweiten Rennen am Sonntag war aber nur 0,3 sec schneller.

Dass Takahashi für Honda einen Ehrenpunkt holte, hat er gestürzten Gegnern zu verdanken. Sonst wäre der weltgrößte Motorradhersteller in Spanien leer ausgegangen.

Jerez war für Red Bull Honda das schlimmste Wochenende einer schlechten Saison, drei Tage lang gab es in der Hospitality eine Krisenbesprechung nach der anderen. Die Nerven liegen blank, so eine Situation ist weder das Team Ten Kate noch Honda gewöhnt.

Welche Konsequenzen zieht ihr aus Jerez, fragte SPEEDWEEK.com bei Hondas Superbike-Manager Marco Chini nach. «Wir arbeiten bereits für die nächste Saison, technisch und von der Entwicklung investieren wir in diese Saison nichts mehr», hielt der Italiener fest. «Wir haben keine so enttäuschenden Ergebnisse erwartet, hoffen aber gleichzeitig, dass die erledigte Arbeit uns für nächstes Jahr etwas bringt.»

Und warum wart ihr in Jerez so weit hinten? «Das hat nichts speziell mit Jerez zu tun», meint Chini, obwohl das Team bei den Rennen in Portimao und Magny-Cours zuletzt deutlich besser dastand. «Es liegt an der Motorsteuerung und vielen kleinen Dingen, für uns ist alles sehr schwierig. Giugliano kam mit Fieber nach Jerez und war nicht fit, Takahashi muss sich immer noch an die Reifen gewöhnen. Mehr kann ich zu den Leistungen von diesem Wochenende nicht sagen.»

In seiner schnellsten Rennrunde im zweiten Lauf verlor Giugliano 2 sec auf Jonathan Rea (Kawasaki), der in 1:40,640 min Rekord fuhr. Damit war sein Rückstand gleich wie in Rennen 1. Takahashi steigerte sich gegenüber der Spitze um 0,2 sec und verlor 2,5 sec.

Peinlich: Die schnellste Rennrunde von Mike Jones (Ducati) auf profilierten Reifen in der seriennahen Superstock-1000-EM ist in 1:42,545 min besser als die schnellste Honda-Runde (1:42,654 min) im zweiten Rennen.

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