Katherine Legge: Todesdrohungen nach Crash

Warum Chaz Davies (3./Ducati) Dominic Schmitter dankt

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies profitierte vom Rennabbruch und dem folgenden Restart

Chaz Davies profitierte vom Rennabbruch und dem folgenden Restart

In der zweiten Kurve der ersten Runde war das zweite Superbike-Rennen in Jerez für Chaz Davies eigentlich schon gelaufen. Am Ende des Tages stand der Ducati-Pilot aber als Dritter auf dem Podium – dank Dominic Schmitter.

Am Freitag verpasste Chaz Davies das zweite Training, weil seine Ducati Panigale R Zicken machte. Dennoch holte der Waliser im ersten Rennen am Samstag den zweiten Platz und stand auch im zweiten Lauf auf dem Podium – dieses Mal als Dritter.

Doch fast wäre Davies nicht einmal ins Ziel gekommen, denn in einer Kettenreaktion stürzte der Waliser in der zweiten Kurve der ersten Runde gemeinsam mit Aprilia-Pilot Eugene Laverty. Davies profitierte vom Rennabbruch, der durch den Crash von Dominic Schmitter (Suzuki) verursacht wurde. «Das war mein Glück – und zum Glück war auch Schmitter okay», gab Davies zu.

«Mein Start beim ersten Versuch war grandios», beschrieb der 31-Jährige den Zwischenfall SPEEDWEEK.com. «Alle waren sehr dicht beieinander und ich merkte, dass ich keine ideale Position hatte. Ich versuchte also einen anderen Weg außen herum, was sich in der ersten Kurve aber nicht ausbezahlt hat. Ich glaube, Savadori musste sein Bike etwas aufrichten und Eugene war direkt neben ihm. Also musste auch Eugene ausweichen und berührte mich. Das ist diese Art von Zwischenfällen, die einfach passieren können. Ich war außen und das ist immer ein Risiko.»

Beim Restart lief für den Ducati-Piloten alles nach Plan. Dass er den Sieg von Jonathan Rea (Kawasaki) nicht verhindern kann, sagte Davies bereits am Samstag voraus. «Die meiste Zeit im Rennen fühlte ich mich gut. Schnelle Rundenzeiten fielen mir viel leichter als am Samstag», erzählte Davies weiter. «Besonders bei Rennmitte konnte ich ordentliche Zeiten fahren, auch wenn wir von Johnnys Level weit entfernt waren. Das Problem in Jerez ist, je mehr du es erzwingen willst, desto langsamer bist du. Es war schwer, fahrerisch einen Unterschied auszumachen. Melandri war auch sehr schnell in Jerez und mir war es wichtiger, sichere Punkte für die Meisterschaft mitzunehmen.»

«Trotzdem haben wir an einem schwierigen Wochenende gut zurückgeschlagen», zog der Waliser ein versöhnliches Fazit. «Wir hatten zwar nicht den Speed von Johnny, unsere Priorität war aber Punkte auf Tom Sykes gut zu machen. Das haben wir geschafft. So gesehen bin ich sehr zufrieden, wie das Rennwochenende in Jerez verlaufen ist. Jetzt freue ich mich auf Katar – 2016 hatten wir dort ein sehr gutes Meeting.»

Mehr noch: Weil Davies (363 Punkte) mehr Laufsiege als Sykes eingefahren hat, steht der Ducati-Pilot in der Gesamtwertung vor dem punktgleichen Engländer.

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