Althea BMW: Nur Imola war noch schlechter als Jerez
Jordi Torres musste sich für Platz 10 mächtig anstrengen
War das Meeting in Magny-Cours für Althea BMW bereits eine Herausforderung, sorgte das Rennwochenende in Jerez für ratlose Gesichter beim einzigen BMW-Team in der Superbike-WM 2017. Als Zehnter fuhr Jordi Torres im zweiten Lauf das beste Finish ein, am Samstag wurde er gar nur 13.
«Wir haben das Bike im Vergleich zu Samstag komplett umgebaut», verriet der Spanier. «Die BMW hat sich also anders verhalten. Am Kurveneingang war es einfacher zu kontrollieren, das Gefühl zur Front war besser. Bei Rennbeginn konnte ich ein paar Gegner überholen, letztendlich reichte es aber nur zu Platz 10 – nicht gerade das, was ich mir bei meinem Heimrennen vorgenommen hatte.»
Torres vermutete den neuen Asphalt von Jerez als Ursache für das schlechte BMW-Ergebnis.
Teamkollege Raffaele De Rosa steuerte einen Sturz im ersten Lauf und einen 13. Rang im Sonntagsrennen bei. Zusammen sind das magere zwölf WM-Punkte. Nur in Imola fuhren die Althea-Piloten noch weniger Punkte ein - zehn.
«Mein Start war gut, in Kurve 6 gab es aber einen Kontakt. Savadori stürzte und ich verlor Zeit, als ich den Sturz zu verhindern versuchte», berichtete De Rosa. «Danach konnte ich zur Gruppe vor mir wieder aufholen und war nur noch eine halbe Sekunde zurück, als mein Arm schmerzte ich meine Pace nicht mehr halten konnte. Das war echt schade – die erste Rennhälfte war ziemlich gut.»
In der Gesamtwertung kann Torres (9.) beim Saisonfinale in Katar noch Rang 8 erreichen, dafür müsste er sechs Punkte auf MV Agusta-Pilot Leon Camier aufholen. Raffaele De Rosa (16./40 P.) braucht acht Punkte, um mit Randy Krummacher (15.) gleich zu ziehen.