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Johnny Rea: Highspeed-Crash; mit Rennreifen dominant

Von Kay Hettich
Jonathan Rea fuhr seine schnellste Runde wohl mit Rennreifen

Jonathan Rea fuhr seine schnellste Runde wohl mit Rennreifen

Nach seiner Auszeichnung als 'Member of the Empire' durch Prinz William stieg Jonathan Rea am Mittwoch wieder in den Jerez-Test ein. Bei einem Highspeed-Crash wurde der Kawasaki-Pilot heftig durchgeschüttelt.

«Am Dienstag trug ich Anzug und Krawatte, nur einen Tag später wieder eine Lederkombi – was für zwei krass verschiedene Welten», lachte ein gut gelaunter Jonathan Rea am Mittwochabend.

«Mein zweiter Testtag war großartig. Wir haben einige Haken hinsichtlich des 2018er Bikes machen können», berichtete der Kawasaki-Star weiter. «Am Montag haben wir einige Tests erledigt und sind gleichzeitig wieder in unseren Rhythmus gekommen, um Strecke und Bike zu verstehen. Am Mittwoch haben wir uns hauptsächlich mit neuen Fahrwerksteilen beschäftigt. Das betraf die Steifigkeit vom Rahmen und der Schwinge. Showa brachte einige neue Ideen für die Vordergabel und den hinter Dämpfer mit hierher. Da haben wir einige positive Dinge mitgenommen. Manche Dinge waren besser, andere gleich gut und manche auch schlechter. So ist Testarbeit und sicher nicht meine Lieblingsaufgabe. Insgesamt war der Tag aber sehr positiv.»

Anders als sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes knackte Rea die 1:39er Marke nicht, dafür fuhr er seine schnellste Runde von 1:39,050 min aber offensichtlich auf Rennreifen.

Überschattet wurde Reas Testtag von einem Sturz. «Ein mächtiger Crash, ich war unheimlich schnell unterwegs», schilderte der 30-Jährige. «Es passierte in der vorletzten Kurve, als ich die Vorderbremse zog; das Vorderrad rutschte sofort weg. Ich versuchte noch, das Bike mit Knie und Ellbogen abzufangen, am Ende landete ich aber doch im Kies und wurde mehrfach herumgewirbelt. Mein Nacken schmerzt übelst, deshalb werde ich mich noch im Clinica-Mobile behandeln lassen.»

«Unser Level auf Rennreifen war am Mittwoch enorm hoch», ergänzte Rea. «Wenn man sich auf dem Bike so gut gut fühlt wie ich, will man immer schneller und schneller fahren und dann passierte es. Zurück in der Box schnappte ich mir aber sofort das zweite Bike und fuhr wieder ähnliche Rundenzeiten. Das mache ich immer, um das Selbstvertrauen zu bewahren und in Schwung zu bleiben.»

Kawasaki bleibt bis einschließlich Freitag in Jerez. «Am Donnerstag machen wir wahrscheinlich Pause und fahren am Freitag noch einmal. Aber mal sehen, vielleicht drehen wir auch Donnerstag ein paar flotte Runden. Wir lassen es hier gemütlich angehen», meinte der dreifache Superbike-Weltmeister.

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