Red Bull Honda: Magneti Marelli erst für Portimao
Red Bull Honda stellt für die Superbike-WM 2018 von der viel gescholtenen Cosworth-Elektronik auf jene von Marktführer Magneti Marelli um. «Wir wollen die Elektronik auf dem Prüfstand bestmöglich an den Motor anpassen, bevor wir damit auf die Rennstrecke gehen», sagte der ehemalige Superbike-Manager von Honda Motor Europe, Marco Chini, vergangenen November.
Den ersten Wintertest Ende November absolvierte Neuzugang Leon Camier mit der Cosworth-Elektronik, der Engländer sollte sich erst einmal an die Fireblade gewöhnen.
Auch im ersten Wintertest 2018 am heutigen Dienstag sowie am Mittwoch in Jerez werden Camier und Gagne noch mit Cosworth fahren. Erst für den Portimao-Test am kommenden Sonntag und Montag (28./29. Januar) wird auf Magneti Marelli umgestellt.
«Nach dem ersten Jerez-Test haben wir viele Sachen am Motorrad verändert», schilderte Teamsprecher Carmine Moscaritolo SPEEDWEEK.com. «Wir wollten nicht zu viel auf einmal ändern, weil die Fahrer sonst am Ende nicht mehr wissen, warum sich etwas anders anfühlt. Es wäre zu viel gewesen, für Jerez auch noch die Elektronik umzustellen.»
In Jerez sehen wir zum ersten Mal die neue Teamstruktur von Red Bull Honda. Kervin Bos hat als Teammanager die Aufgaben von Ronald ten Kate übernommen, der sich jetzt verstärkt um das Kerngeschäft von Ten Kate Racing Products zuhause in Nieuwleusen kümmert.
Der Posten des ehemaligen Technical Managers Pieter Breddels wurde nicht neu besetzt, seine Aufgaben wurden auf verschiedene Schultern verteilt.
Dino Acocella arbeitet weiterhin als Crew-Chief, nach seiner Zeit mit Nicky Hayden jetzt mit Leon Camier.
Jake Gagne hat Mick Shanley als Crew-Chief bekommen, der bis Ende letztes Jahr als Teammanager für Milwaukee Aprilia arbeitete.
Wer Nachfolger von Superbike-Manager Marco Chini bei Honda Motor Europe wird, ist offen.