MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jonathan Rea war gegen neue Ducati V4 chancenlos

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea geht auch in Tests ans Limit

Jonathan Rea geht auch in Tests ans Limit

Ab 2019 wird Ducati in der Superbike-WM erstmals eine Vierzylinder-Maschine mit 1000 ccm einsetzen. Weltmeister Jonathan Rea glaubt, dass Kawasaki dadurch starke Konkurrenz erwächst.

Am 8. Februar weilte Jonathan Rea bei der Kawasaki-Präsentation in Barcelona, am Tag darauf saß er im Flieger nach Australien – mit vorhergehendem Abstecher auf die Philippinen. SPEEDWEEK.com setzte sich mit dem dreifachen Champion zum Interview zusammen.

Jonathan, was meinst du zur neuen Ducati V4?

Das ist ein schnelles Bike. Während des Jerez-Tests folgte ich ihr aus Kurve 5, auf die kurze Gerade hinaus. Sobald Zanetti vom dritten in den vierten Gang schaltete, machte er Meter auf mich – der Motor ist sehr stark. Mit einem Jahr Entwicklung wird die Maschine sicher erfolgreich sein.

Ist es ein Vorteil, dass Ducati das Motorrad jetzt ein Jahr lang auf die Regeln anpassen kann, bevor sie es homologieren?

Ich würde sagen, das machen alle so. Die Entwicklungsabteilungen aller Hersteller fahren die Motorräder, bevor sie vorgestellt werden.

Ducati hat jetzt aber eine Saison mehr, um das Bike zu entwickeln, das ist hilfreich für sie.

2019 fahren alle mit 1000 ccm, dann sind alle auf einer Linie. Ducati hat letztes Jahr hervorragende Arbeit in der MotoGP- und Superbike-WM geleistet. Ich bin auf das wahre Potenzial dieses Motorrads gespannt.

Wie beurteilst du Winglets? Sobald ein Hersteller eine Serienmaschine damit baut und diese homologiert, werden sie auch in der Superbike-WM Einzug halten.

Für die Rundenzeit bieten sie Vorteile, sonst würde sie keiner in der MotoGP-Klasse einsetzen. Mit ihnen sehen die Motorräder weniger schön aus.

Als Fan würde ich sagen, dass es keine Winglets braucht. Für was? Aus Entwicklungssicht sage ich: Warum nicht? MotoGP-Maschinen sind Prototypen.

Die Kawasaki H2 hat Winglets, die könnten wir homologieren.

Was sagst du zur Superbike-WM 2019 in Nordirland, auf der neuen Strecke Lake Torrent?

Sie ist nicht weit von meinem Zuhause entfernt, das wird ein echtes Heimrennen für mich. Bislang betitelten wir Donington als Heimrennen, aber dafür mussten wir die Insel wechseln.

Auf Außenstehende wirkst du sehr reserviert. Bist du wirklich so?

Ich wünschte, ich wäre etwas offener und könnte besser auf die Leute zugehen. Ich denke mir das immer in der Paddock-Show, wenn andere Fahrer mit dem Publikum ihre Show abziehen.

Wobei ich privat anders bin, wenn ich mit guten Freunden eine Party feiere.

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