PJ Jacobsen (18./Honda): «Haben keine Erwartungen»
Zumindest keine technischen Probleme hat Triple-M Honda
Nur den Superbike-Test in Portimão unternahm Triple-M Honda, anschließend wurde das Material bereits verpackt und nach Australien versandt. Nach zwei Teststagen zu Wochenbeginn auf Phillip Island stand für Pilot Patrick Jacobsen am Freitag bereits die erste offiziellen Trainings statt. Wenig überraschend landete der US-Amerikaner als 18. im hinteren Feld, sein Rückstand auf die Tagesbestzeit betrug gut 2,1 sec.
Doch im Nassen ersten Training glänzte Jacobsen mit Platz 6 und war bester Honda-Pilot!
Wie er den ersten Trainingstag mit der Honda CBR1000RR SP2 einschätzt und welche Probleme es mit der Elektronik von Marelli gab, verriet der 24-Jährige aus New York SPEEDWEEK.com.
Im Nassen warst du als Sechster bester Honda-Pilot – hat dich das selbst überrascht?
Ich bin oft beim 8h Suzuka im Nassen gefahren und auch bei anderen Rennen der Endurance-WM. Wieso weiß ich nicht, aber ich fühle mich gut auf nassem Asphalt und war auch schon mit dem Supersport-Bike ziemlich flott unterwegs. Ich fühlte mich hier auch sofort gut und hätte sicher noch schneller sein können, aber mir passierten auf schnellen Runden immer wieder kleinere Fehler. Im Nassen funktioniert die SP2 auf jeden Fall ziemlich gut.
In der kombinierten Zeitenliste reichte es aber nur zu Platz 18. Ist es das, wo du euer neues Projekt erwartet hattest?
Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Erwartungen. Es ist unser erstes Jahr mit einem neuen Team in der Superbike-WM und einer komplett neuen Elektronik an der Honda. Wir arbeiten intensiv an der Anpassung der Elektronik und es wird auch noch eine ganze Weile so weitergehen. Aber ich bin glücklich wie unser Team arbeitet, auch wenn wir sicher nicht 18.
Das Team sagte mir, technisch gab es keine gravierende Probleme. Ist das auch deine Meinung?
Ja, keine Probleme. Es dreht sich nur um die korrekten Mappings. Kawasaki oder Ducati hat einen immensen Erfahrungsschatz, auf den sie zurückgreifen können. Wir haben die Marelli-Elektronik mit den Standard-Settings installiert und hofften, dass es einigermaßen funktioniert. Wir arbeiten uns Sektor für Sektor nach vorne und verbessern uns.
Sind WM-Punkte noch ein zu ehrgeiziges Ziel?
Also bei Regen können wir auf jeden Fall Punkte einfahren. Im Trockenen ist das natürlich auch unser Ziel, aber da konzentrieren wir uns noch auf die Rundenzeit.