Davide Giugliano (12./Aprilia): Eiertanz im Nassen
Davide Giugliano pflegt einen auffälligen Fahrstil
Beim erst dritten Saisonmeeting muss Milwaukee Aprilia bereits zum zweiten Mal auf einen seiner Stammpiloten verzichten. Beim Saisonauftakt auf Phillip Island konnte Lorenzo Savadori die Rennen nach einem Sturz in der Superpole nicht bestreiten (er brach sich das Schlüsselbein), in Thailand erwischte es Eugene Laverty, der in Aragón vom früheren Ducati-Werkspiloten Davide Giugliano ersetzt wird.
Und Giugliano schlug sich wacker: Ohne Tests fuhr der Italiener am Freitag mit 1,9 sec auf Platz 12. Auf nasser Piste im ersten Training ließ er es aber vorsichtig angehen: Platz 17 mit fast vier Sekunden Rückstand! «Die ersten Runden im Nassen im FP1 fielen mir ziemlich schwer, auf trockener Piste im zweiten Training fühlte ich mich schon viel besser auf dem Bike», grinste Giugliano.
«Aber der erste Kontakt mit der Aprilia gefiel mir sehr gut. Ich mag das Gefühl, welches einem die RSV4 vermittelt», lobte Giugliano das V4-Bike aus Noale. «Für den ersten Tag lief es recht gut. Was ich am Samstag erwarten kann, kann ich überhaupt nicht sagen. Ich bin verhalten zuversichtlich, muss aber zuerst abwarten, was im Rennen so passiert. Das Team arbeitet großartig.»
Noch nicht völlig genesen, aber besser als in Thailand, fühlte sich Savadori. «Meinem Schlüsselbein geht es ein wenig besser, perfekt ist es aber nicht», meinte der Superstock-1000-Champion von 2015. «Deshalb müssen wir weiter an der Abstimmung arbeiten, damit ich es mit dem Bike etwas leichter habe. Für Samstag haben wir etwas im Hinterkopf, was wir ausprobieren wollen. Die Bedingungen waren am Freitag nicht einfach. Zuerst Regen, dann trocknete es und dann wieder so halb-halb Bedingungen.»