MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Yamaha: Wegen MotoGP-Sorgen zu wenig Unterstützung?

Von Ivo Schützbach
Die Verträge aller Fahrer in der Superbike-WM enden nach der Saison 2018. Zwei der begehrtesten Plätze hat das Yamaha-Werksteam – Alex Lowes und Michael van der Mark müssen um ihren Job fürchten.

Seit dem 16. Oktober 2011 wartet Yamaha auf einen Sieg in der Superbike-WM, damals gewann Marco Melandri in Portimao. Für 2016 kam die neue R1. Sylvain Guintoli sorgte am 29. Oktober 2016 als Dritter in Katar für den ersten Podestplatz mit diesem Motorrad, trotzdem musste der Franzose anschließend seinen Platz für Michael van der Mark räumen.

Seit 2017 bilden der Niederländer und Alex Lowes das Yamaha-Werksteam und eroberten je fünf Podestplätze – aber keinen Sieg!

Bei Yamaha macht man sich deshalb Gedanken, ob es ab 2019 einen Fahrer vom Kaliber Chaz Davies oder Tom Sykes braucht, die beide mit Yamaha in Verbindung stehen.

«Ich rede mit allen Herstellern, das ist in der jetzigen Situation normal», unterstreicht Davies, mit dem Ducati weitermachen möchte.

«Ich kenne das Team, sie erledigen mit dem Motorrad gute Arbeit», lobt Sykes Yamaha. «Natürlich ist das interessant. Es gibt zwei oder drei Motorräder, auf denen ich eher meinen natürlichen Fahrstil zur Geltung bringen könnte, als auf der Kawasaki.»

«Tom kommt immer häufiger bei uns vorbei, um sich unser Bike anzuschauen», ist van der Mark aufgefallen. «Es ist offensichtlich, dass er Interesse hat. Das Motorrad ist gut, also ist sein Interesse nachvollziehbar.»

Der Supersport-Weltmeister von 2014 weiter: «Ich bin glücklich bei Yamaha. Wir müssen uns aber noch mehr anstrengen, wenn wir Siege einfahren wollen. Mit unseren Fortschritten bisher bin ich zufrieden, dennoch fehlt ein großer Schritt nach vorne. Es ist aber nicht so, dass ich woanders hin möchte. Wenn man mir ein gutes Angebot macht, und mir sagt wohin die Entwicklung geht, würde ich gerne bleiben. Wir werden bald die ersten Gespräche über nächstes Jahr führen.»

In der Box von Pata Yamaha sieht man seit 2017 zwar immer mehr Ingenieure aus Japan, der Anschluss an Kawasaki und Ducati wurde aber auch im dritten Jahr mit der neuen R1 nicht erreicht.

Dass es im MotoGP-Werksteam von Yamaha nicht läuft, Valentino Rossi und Maverick Vinales sind seit Mitte letztes Jahr sieglos, hilft der Superbike-Truppe nicht. «Wir bekommen mehr Unterstützung aus Japan als letztes Jahr», hielt van der Mark fest. «Das ist, was wir brauchen. Natürlich wollen wir mehr Unterstützung, mehr Leute, um Probleme schneller lösen zu können. Aber Yamaha hat woanders größere Probleme, es ist normal, dass sie sich darauf konzentrieren. Ich glaube nicht, dass uns das groß beeinflusst. Wir bekommen ja schon mehr Unterstützung als letztes Jahr. Klar ist aber auch: Wenn wir noch mehr wollen, braucht es MotoGP-Leute.»

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