MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Leon Camier (Red Bull Honda): Brutal harte Unterarme

Von Ivo Schützbach
Leon Camier hat dringend Entspannung nötig

Leon Camier hat dringend Entspannung nötig

Mit den Rängen 10 und 8 lieferte Leon Camier aus dem Team Red Bull Honda bei der Superbike-WM in Donington Park ein tadelloses Comeback ab: «Sonntagmorgen war ich nicht sicher, ob ich das Rennen durchstehe.»

Nach vier Wochen Verletzungspause schwang sich Leon Camier in Imola wieder auf seine Honda Fireblade, musste nach den ersten beiden Trainings am Freitag aber einsehen, dass das keinen Sinn macht. Zu sehr schmerzten die fünf gebrochenen Rippen, zu eingeschränkt war er durch mangelnde Atmung sowie fehlende Kraft und Beweglichkeit. Zwei Wochen später in Donington war der 31-Jährige von fit weit entfernt, aber er konnte das ganze Wochenende durchfahren und mit den Rängen 10 und 8 zwei achtbare Ergebnisse erobern.

«Nach dem Rennen am Samstag war ich erschöpft», gab Camier zu. «Im zweiten Rennen fühlte ich mich besser, in einigen Bereichen verlor ich aber übel viel. Ich bekam es aber hin, mich auf dem Motorrad mehr zu entspannen, vor allem bei Richtungswechseln und in den Bremszonen. Rang 8 ist gut, 100-prozentig. Sonntagmorgen war ich mir nicht sicher, ob ich das Rennen durchstehe. Ich musste so viel mit meinem rechten Arm kompensieren, dass ich brutal harte Unterarme bekam. Deshalb war ich auf der Bremse auch nicht so stark. In der Schikane war es ganz schlimm.»

Mit 18,488 sec Rückstand auf Doppelsieger Michael van der Mark (Pata Yamaha) war für Camier nicht mehr möglich, der siebtplatzierte Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) kam 9 sec vor ihm ins Ziel. Mit den 14 Punkten aus England hält Hondas Nummer 1 jetzt bei 56 Punkten und ist WM-Elfter.

Nach jetzt sechs Wochen Rekonvaleszenz: Wie gut wirst du in zwei Wochen in Brünn beieinander sein? «So genau kann ich das nicht sagen», grübelte der Engländer. «Ich glaube auch nicht, dass das die beste Strecke für unser Motorrad ist. Ich habe jetzt ein paar Tage frei, die ich zum Entspannen und für Physiotherapie nützen werde. Vor Brünn werde ich dann etwas trainieren, damit sich mein Körper an die Belastung gewöhnt. Brünn ist eine etwas flüssigere Strecke, so schlecht kann es nicht werden.»

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