Warum BMW-Ass Loris Baz im ersten Brünn-Lauf stürzte
Loris Baz hatte in Tschechien kein erfolgreiches Wochenende
Nach einem positiven Rennwochenende in Donington schien Althea BMW die richtigen Einstellungen für die S1000RR von Loris Baz gefunden zu haben, doch bereits beim Meeting der Superbike-WM in Brünn ging es mit den Ergebnissen wieder rückwärts. Von Startplatz 8 kreuzte der Franzose nach einem Sturz im ersten Rennen nur als 18. die Ziellinie, im zweiten Lauf reichte es nur zu Platz 11.
«Ab dem ersten Training taten wir uns in Brünn schwer», sagte ein angefressener Baz SPEEDWEEK.com. «Im Grunde ist es seit Saisonbeginn dasselbe, wir befinden uns noch immer auf demselben Level. Das Team arbeitet sehr gut, wir holen das bestmögliche aus unserem Paket heraus. Auf manchen Strecken funktioniert es und wir sind schnell, auf anderen eben nicht. In Brünn waren meine Rundenzeiten im trockenen zweiten Training am Freitag und im Rennen mehr oder weniger identisch. Ich komme mit der BMW sehr schnell an ihr Limit, dann blieben wir aber stehen, weil wir Probleme mit Grip am Hinterrad hatten.»
Für den 25-Jährigen aus Sallanches mangelt es der BMW an Potential für bessere Ergebnisse. «Wir sind am maximalen Potential der BMW angekommen. Als Fahrer kann ich nur jede Runde mein bestes geben», versicherte Baz. «Das Problem ist, dass wir weniger Grip als unsere Gegner haben und dazu die Reifen auch noch sehr schnell verheizen. Ich habe im ersten Rennen enorm gepusht und versuchte mit Toprak mitzuhalten, bin dann aber gestürzt – zum ersten Mal in dieser Saison.»
«Das einzige was ich tun kann, um mit den anderen zu kämpfen, ist die Front stärker zu beanspruchen», erklärte der BMW-Pilot weiter. «Ansonsten fehlt es an vielen Kleinigkeiten. Der Motor ist zu aggressiv und die Elektronik meiner Meinung nicht gut genug, um vorne mitzufahren. Allein diese beiden Dinge machen uns schon zu schaffen, dazu kommen die generellen Grip-Probleme.»