Schwarze Flagge für MV Agusta: Jordi Torres gestoppt
Jordi Torres kam nur eineinhalb Runden weit
Sturz im ersten Rennen am Samstag, im zweiten Lauf von der Rennleitung gestoppt: Trotzdem war Jordi Torres wie immer bestens gelaunt und professionell, als sich SPEEDWEEK.com mit ihm im Fahrerlager des Misano World Circuits traf.
«Wir hatten so große Erwartungen vor diesem Wochenende: Das ist das Heimrennen für das Team und ich mag diese Strecke sehr», meinte Torres. «Hier sind mir meist gute Resultate gelungen, ich habe hier schon Rennen angeführt. Aber manchmal tritt dich das Karma in den Hintern. Wir hatten dieses Wochenende viele Schwierigkeiten – vielleicht war der Druck zu groß.»
«Der Sturz war mein Fehler, ich bin aber auch sehr wenig gefahren an diesem Wochenende», hielt der Spanier fest. «Im ersten und zweiten freien Training hatten wir technische Probleme, im dritten hat es geregnet. Das vierte Training fuhr ich nicht, weil mir wegen technischer Probleme die schwarze Flagge gezeigt wurde. Auch im Warm-up fuhr ich kaum Runden, ich kam nie dazu, etwas mit der Abstimmung oder den Reifen zu probieren.»
«Im zweiten Rennen fuhr ich eineinhalb Runden, dann wurde mir erneut die schwarze Flagge mit meiner Nummer drauf gezeigt», erklärte der Katar-Sieger von 2015. «Mein Motorrad rauchte stark, ich konnte aber kein Problem spüren. Es war noch die volle Motorleistung da. Aber wenn man dir die schwarze Flagge zeigt, musst du sofort anhalten. Wir müssen uns genau anschauen, was mit dem Motor war.»
Torres würde auch in der Superbike-WM 2019 gerne für MV Agusta starten, der Hersteller aus Varese hat seine Pläne aber noch nicht finalisiert.