Jonathan Rea (1.): «Vd Mark kämpfte wie ein Löwe»
Jonathan Rea brauchte mehrere Anläufe, um an van der Mark und Davies vorbeizukommen
Vierter Doppelsieg in Folge, achter Laufsieg in Folge, 14 Laufsiege insgesamt – Jonathan Rea ist drauf und dran, eine noch bessere Saison abzuliefern als 2017, als er einen neuen Punkterekord aufstellte.
Langsam gehen einem die Superlative aus, die die Extraklasse des nun vierfachen Weltmeisters würdig beschreiben.
Dabei geht unter, dass Rea die Siege nicht geschenkt werden. Für seine Rennsiege muss der Kawasaki-Star an sein Limit gehen. So wie auch im zweiten Rennen in Frankreich, das er 1,8 sec Vorsprung vor Chaz Davies (Ducati) gewonnen hat. Deshalb kann sich Rea auch über jeden weiteren Sieg freuen!
«Wirklich unglaublich. Dass ich in Magny-Cours mit einem Doppelsieg die WM gewonnen habe, werde ich ewig in Erinnerung behalten», staunte Rea über sich selbst. «Ich habe ein großartiges Team hinter mir, die Atmosphäre an diesem Wochenende war einfach klasse, viel positive Energie. Ich war überhaupt nicht nervös und habe einfach nur meinen Job erledigt.»
«Aber der zweite Lauf aus der dritten Startreihe war schon etwas besonderes. Mein Start war richtig gut, aber nicht großartig. Wie geplant nahm ich in der ersten Kurve die äußere Linie, das war die perfekte Entscheidung. Dann steckte ich aber im Pulk und kam nicht sofort in meinen Rhythmus. Als ich hinter van der Mark und Chaz lag, gönnte mir eine kleine Pause.»
«Van der Mark zu überholen, war nicht einfach. Meine Pace war schneller, er machte es mir aber alles andere als leicht und kämpfte wie in der letzten Runde», zollte der 31-Jährige dem Yamaha-Piloten Respekt. «Auch Chaz war eine harte Nuss. Mein Bike war heute verdammt schnell und ich konnte den Windschatten optimal nutzen, ihn auszubremsen war aber dennoch extrem schwierig. Zweimal habe ich es vergeblich versucht, dann entschied ich mich dazu, es an einer anderen Stelle zu versuchen. Zwei Runden habe ich ihn beobachtet und kam dann in Kurve 8 vorbei. Als ich freie Fahrt hatte, konnte ich gute Rundenzeiten fahren und habe das Rennen mit Blick auf mein Pitboard zu Ende gefahren.»